Skitouren in den Alpen

Das Skitourengehen ist mittlerweile zu einer der beliebtesten Bergsportarten der Alpen geworden. Immer Menschen schnallen sich die Felle unter die Skier und steigen damit auf die schönsten und höchsten Berggipfel unserer Welt. Der wahre Spaß wartet allerdings erst beim Abstieg, wenn man die steilen Hänge mit den Skiern abfahren kann und dabei die frisch verschneiten Berghänge erkundet.

Wenn du gerade mit den Skitouren starten möchtest und nach inspirierenden Skitouren suchst oder schon fortgeschritten bist und nach etwas schwierigeren Touren suchst, dann solltest du dir diese Skitouren Klassiker in den Alpen auf jeden Fall angucken.

1. Hochkönig (2.941 m)

Der Hochkönig ist der höchste Gebirgsstock in den Berchtesgadener Alpen und der höchste Gipfel, der ebenfalls Hochkönig heißt, überragt alle anderen Berggipfel in der Umgebung.

Die Skitour auf diesen imposanten Berggipfel beginnt beim Arthurhaus und führt zunächst über eine Fahrstraße bis zur Mitterfeldalm. Von dort aus geht es dann allmählich durch das Ochsenkar bis hin zum Hochplateau des Hochkönigs.

Dort steigt man immer wieder auf und ab und kann nach einem letzten etwas steileren Hang den Gipfel (2.941m) erreichen. Dort oben steht auch das Matrashaus, welches zwar im Winter geschlossen hat, dafür aber einen eigenen Winterraum beherbergt.

Die Tour in Daten

Strecke: 17,5 km
Dauer: 6:00h
Höhenmeter aufwärts: 720 hm
Höhenmeter abwärts: 720 hm

2. Wildspitze (3.770m)

Die Wildspitze ist mit einer Höhe vom 3.770 m der zweithöchste Berg Österreich und eignet sich aufgrund der Höhe sehr gut für Skitouren. Da diese Skitour allerdings über Gletschergebiete führt, benötigt man bei der Tour schon Erfahrung und sollte das Skitouren Gehen bestens beherrschen.

Die Skitour startet am Mittelberg und führt von dort aus über die Bergstation Mittelbergjoch und den Taschachferner bis zum Hinteren Bruchkogel. Dort wendest du dich zuerst dem Mitterkar Joch, dann der Wildspitze zu und durchsteigst nach einiger Zeit eine Steilstufe. Bevor man das nächste Plateau erreicht, muss man einige Gletscherspalten überqueren, weshalb hier die Erfahrung auf Gletschern notwendig ist.

Vom Plateau aus ist es dann nicht mehr weit. Bevor man allerdings das letzte Stück zum Gipfel aufsteigen kann, muss man die Skier in der Scharte am Fuß des NW-Grates beim Skidepot ablegen und kann je nach Bedingungen mit Steigeisen zum Gipfel der Wildspitze aufsteigen.

Die Tour in Daten

Unbedingt nötig: Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und Gletscherausrüstung
Dauer: 6:00h
Höhenmeter aufwärts: 1.550 hm
Höhenmeter abwärts: 1.550 hm

3.  Großvenediger (3.657 m)

Der Großvenediger ist mit einer Höhe von 3.657 m der höchste Berg Salzburgs und gleichzeitig auch der höchste Berg der Venedigergruppe in den Hohen Tauern. Durch den vielen Neuschnee, der dort in den Wintermonaten fällt, ist der Großvenediger zum Paradies für jeden Skitourengeher geworden.

Um den Großvenediger mit Skiern besteigen zu können, musst du zunächst zur Johannishütte aufsteigen. Von dort aus führt die Spur dann über den Sommerweg und einige weite Hänge zum Defreggerhaus, welches sogar im Frühjahr an Schönwetter Tagen für Skitourengeher geöffnet hat.

Einige Meter von der Hütte entfernt gelangt man dann auch schon zum Gletschereinstieg, wo man anschließend über einige Spalten und den Mulwitzkees bis zum Törl aufsteigt. Vom Törl aus führt der Weg dann am oberen Keesboden vorbei und quert einen breiten Hang, über den man dann zum Grat kommt, auf dem der Weg zum Gipfel liegt.

Die Tour in Daten

Strecke: 13,8 km
Dauer: 8:00h
Höhenmeter aufwärts: 2.200 hm
Höhenmeter abwärts: 2.200 hm

4. Gran Paradiso (4.061m)

Der Gran Paradiso ist mit 4.061 m der höchste Berg der Grajischen Alpen, liegt im Aostatal und ist der höchste Berg, der vollständig auf italienischem Boden steht. Dadurch ist er auch zu einem beliebten Ziel für Hochtouren im Sommer und Skitouren im Winter bzw. Frühjahr geworden.

Der Start der Skitour auf den Gran Paradiso bildet der Parkplatz hinter Pont, von wo man über die Loipe und den Lärchenwald bis zur Gabelung aufsteigen kann. Dort muss man dann dem Weg zum Rifugio Vittorio Emanuelle folgen, welcher zunächst relativ steil, dann aber etwas flacher wird.

Etwas hinter der Hütte befinden sich die Moränenhänge, über welche man in einigen Kehren und Wenden über Spaltenreiche Gebiete in Richtung Becco di Moncorvé weitergeht. Vor der Hütte geht man jedoch einen großen Linksbogen über einen steilen Hang bis zum Skidepot, von dem aus man zum Schluss über den Blockgrat bis zum Gipfel aufsteigen kann.

Die Tour in Daten

Dinge die unbedingt notwendig sind: Gletscher- und Hochtourenerfahrung
Dauer: 7:30h
Höhenmeter aufwärts: 2.110 hm
Höhenmeter abwärts: 2.110 hm

5. Das Breithorn (4.164m)

Das Breithorn ist ein 4.164m hoher Berggipfel in den Walliser Alpen und gehört zu den einfachen 4000ern der Alpen. Dadurch, dass man mit der Seilbahn bis zum Gipfel des klein Matterhorn fahren kann, verkürzt sich der Weg zum Breithorn Gipfel um einige Stunden. Trotz der kurzen Tour, darf man allerdings die Gletscherspalten nie außer Acht lassen.

Wenn man mit der Seilbahn zur Gipfelstation des Klein Matterhorn gefahren ist, kann man von dort aus zunächst einige Meter auf der Skipiste fahren, bevor man diese hinter einer Senke nach Osten verlässt und damit den Gletscher betritt. Von dort aus kann man so gut wie immer den gespurten Weg sehen, welcher in einem langen Bogen in Richtung Gipfel schwenkt.

Kurz vor dem Gipfel wird das Gelände sehr steil, weshalb man hier die Spitzkehren optimal beherrschen sollte. Ab der Schulter des Breithorns flacht dieses Stück allerdings wieder ab und führt gerade auf den Gipfel des Breithorn zu.

Die Tour in Daten

Dinge die unbedingt notwendig sind: Gletscher- und Hochtourenerfahrung
Dauer: 1:30h
Höhenmeter aufwärts: 450 hm
Höhenmeter abwärts: 450 hm (bis zum klein Matterhorn) 2.600 hm (bis nach Zermatt)

Sicherheit bei Skitouren

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