12 faszinierende Blumen in den Alpen

Immer wieder findet man auf Wanderungen in den Alpen verschiedene Blumen, die die Landschaft bunt verzieren. Dabei kann hin und wieder mal eine sehr seltene oder sogar symbolträchtige Blume mit dabei sein, die es auch nur in bestimmten Höhen oder Regionen gibt. Besonders faszinierend sind dabei die Pflanzen, die im Hochgebirge wachsen und zwischen Stein und Fels leben. Entdecke hier 12 faszinierende Alpenblumen, die man bei Wanderungen durchs Gebirge finden kann.

1. Edelweiß

Die wahrscheinlich bekannteste, gleichzeitig aber auch seltenste Blume in den Alpen ist das Alpen-Edelweiß. Erkennbar an ihren wollig-weißfilzigen Blättern, die auf der Unterseite stark behaart sind, findet man diese wunderschöne Pflanze meist auf Höhen zwischen 1.800 bis 3.000 Metern. Durch ihren einzigartigen Lebensraum wird das Alpen-Edelweiß mittlerweile als Symbol für Alpinisten und Bergsteiger genutzt. Da es heutzutage leider als stark gefährdet gilt, steht das Edelweiß unter Naturschutz, weshalb man die Blume keinesfalls pflücken oder zerstören sollte.

2. Clusius Enzian

Der Clusius Enzian, auch Echter-Enzian genannt, zeichnet sich besonders durch seinen kurzen Stängel, die intensiv blaue Farbe und seinen Lebensraum auf Höhen bis zu 2.800m aus. Besonders häufig findet man ihn auf Berghängen, die mit Trockenrasen überzogen sind. Genau wie alle anderen Enzianarten, steht auch der Clusius Enzian unter Naturschutz, weshalb man auch ihn zum Schutz nicht zerstören oder pflücken sollte.

3. Gelber Enzian

Eine weitere Pflanze aus der Gattung der Enziane ist der gelbe Enzian. Auch er ist wohl eine der schönsten Blumen in den Alpen und kann gut an seinen Wuchshöhen von 50 bis 150 Zentimetern sowie der grellen gelben Farbe erkannt werden. Nicht blühend kann er jedoch leicht mit dem giftigen Weißen Germer verwechselt werden. Der gelbe Enzian ist eine wahre Rarität unter den Alpenblumen. Dieser blüht nämlich zum ersten Mal nach erst 10 Jahren und kann ein Alter von bis zu 60 Jahren erreichen. Seine langen braunen Wurzeln werden noch immer für den allbekannten Enzianschnaps verwendet, der auch gerne mal auf dem ein oder anderen Gipfel anzutreffen ist.

4. Blauer Eisenhut

Wer sich ein wenig mit Heilpflanzen auseinandersetzt, der wird den blauen Eisenhut ganz sicher kennen. Dieser ist nämlich eine traditionelle Zier- und Arzneipflanze und ist sehr gut an seiner Wuchshöhe von 50 bis 200 Zentimetern sowie dem blauen bzw. lilafarbigen Blütenstand erkennbar. Da er jedoch unter Naturschutz steht und jedes seiner Pflanzenteile ab wenigen Grammen tödlich für den Menschen sein kann, sollte man den blauen Eisenhut nicht zerstören oder Pflücken. Gefunden werden kann die Alpenblume auf Höhen bis zu 2.380m.

5. Krokus

Zwischen all den verschiedenen Blumen in den Alpen gehört der Krokus zu den schönsten. Dieser blüht nämlich in den verschiedensten Farben, wobei die Lila, Hellvioletten, Gelben und Weißen Blüten am häufigsten vorkommen. Seine Lage bis auf 2.700m macht den Krokus zu einer ganz besonderen Blume, die man häufig bei Wanderungen in den Alpen sehen kann. Besonders schön ist der Anblick im Frühling nach der Schneeschmelze, da Krokusse gerne auf feuchten Wiesen wachsen. Dies führt dann immer wieder dazu, dass ganze Weiden und Berghänge mit einem lilafarbigen Blütenmeer überzogen sind.

6. Weiße Silberwurz

Die weiße Silberwurz kann in Lagen zwischen 1.200 bis 2.500m vorkommen und ist besonders gut an ihrer 4cm großen Blüte sowie den meist acht weißen Blütenblättern erkennbar. Das Besondere an dieser Alpenblume ist, dass sie dank ihren Pfahlwurzeln loses Geröll bewachsen kann, dieses dadurch befestigt und so vor Erosionen schützt. Die verblühte Silberwurz erkennt man gut an den auffälligen, weißfilzigen Samen, die vom Wind verbreitet werden.

7. Besenheide

Die Besenheide ist ein Heidekraut und kommt vor allem auf sonnigen Berghängen bis zu einer Höhe von 2.700m vor. Dort prägt sie die Landschaft durch ihre meist weißen und rosa- bis purpurfarbenen Blätter. Gut erkennen kann man die Besenheide an ihrer Wuchshöhe von 30 bis 100 Zentimetern sowie dem dichten Blütenstand, in dem die Blüten zwischen 1 bis 4 Millimeter groß werden.

8. Alpenschnittlauch

Eine der wahrscheinlich am häufigsten vorkommenden Blumen in den Alpen ist der Alpenschnittlauch. Dieser ist sehr gut an seiner rosa Farbe, dem kugeligen, dichten Blütenstand sowie den spitz zulaufenden Blättern erkennbar. Besonders häufig findet man ihn in der Nähe von Quellen, an Quellfluren, sehr kleinen Bächen und feuchtem Geröll. Da seine Blütezeit von Juni - September ist, kann man den Alpenschnittlauch bei wunderschönen Wanderungen meist im Sommer über den Weg laufen.

9. Alpenrose

Die Alpenrose oder auch Almrose genannt kommt in den gesamten Alpen meist in Nadelwäldern oder Gebüschen vor. Besondere Merkmale des Heidekrautgewächses sind der stark verzweigte immergrüne Strauch, ihre Wuchshöhe von 30 bis 130 Zentimetern sowie die 5 bis 8 Millimeter langen Blüten. Da die Alpenrose giftig für Mensch und Tier (vor allem Wiederkäuer) sein kann, sollte man sie nicht pflücken oder zerstören.

10. Alpen-Aster

Die Alpen-Aster gehört zu den eher seltenen Alpenblumen und ist häufig zusammen mit dem Edelweiß von Talhöhe bis auf 3.100m anzutreffen. Erkannt werden kann sie an ihrer Wuchshöhe von 5 bis 20 Zentimetern sowie dem auffällig großen körbchenförmigen Blütenstand. In Deutschland ist die Alpen-Sternblume, wie die Alpen-Aster auch genannt wird, durch das Bundesartenschutzverordnung geschützt. Daher sollte man sie weder pflücken, noch zerstören.

11. Gewöhnliche Kuhschelle

Die gewöhnliche Kuhschelle ähnelt auf den ersten Blick ein wenig den Krokussen. Beim genaueren Hinschauen erkennt man allerdings, dass die gewöhnliche Kuhschelle sehr behaarte Hochblätter hat. Mit zunehmender Blütezeit öffnet sie sich außerdem noch weiter, sodass die Verwechslungsgefahr in diesem Zeitraum immer geringer wird. Besondere Merkmale der gewöhnlichen Kuhschelle sind neben der Wuchshöhe von bis zu 15 Zentimetern auch die Blattspreite, die sich aus 100 bis 150 linealischen Abschnitten zusammensetzt.

12. Berg-Alpenglöckchen

Das Berg-Alpenglöckchen, häufig auch Wald-Soldanelle genannt, kommt vor allem auf moosigen Böden sowie in Laub- und Nadelwäldern vor. Besonders gut erkennbar ist die Blume am Blütenstiel, der zwischen 10 bis 20 Zentimeter hoch wird sowie an den breiten Blättern und den Blüten am Stiel. Dadurch lässt es sich auch gut von dem gewöhnlichen Alpenglöckchen unterscheiden.

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