Mein erster 4000er

Ich bin 'leider' wieder zuhause und habe die Breithorn Besteigung ohne Probleme bestanden :)

Ankunft in Zermatt

Es ist 14:00 Uhr. Endlich ist es soweit. Ich bin in Zermatt angekommen und suche erstmal die Bergführer, die mich bei der Tour begleiten werden. Vorerst sehe ich keinen. Doch nach einiger Zeit kommen beide auf mich zu.

Sie sind schon bereit und wir begrüßen uns.

Da ich mit dem Zug gekommen bin, wechsel ich zuerst meine Schuhe und gehe dann zurück zu ihnen. In der Zeit ist schon die ganze Gruppe eingetroffen. Ziemlich viele Leute...

Nach der Überprüfung der Ausrüstung ziehe ich mich komplett um und es kann losgehen.

Wir gehen ein Stück die Gassen entlang, die in dieser Jahreszeit gut gefüllt sind. Entlang von Mammut und The North Face Shops, die ich ziemlich cool finde, fahren wir heute mit der Seilbahn ein Stück hoch und gehen dann zur Gandegghütte, die auf 3030 Metern liegt.

Das Matterhorn ist immer dabei

Es fühlt sich ein bisschen so an, als ob uns das Matterhorn beobachten würde. Es steht zwar immer an einem Ort, wir können es aber fast die ganze Tour über sehen.

Noch ist es in Nebel umhüllt und es sieht aus wie ein kleiner Berg. Hoffentlich ändert sich das noch. Ich will das Matterhorn unbedingt sehen.

Nach einer kurzen Zeit kommen wir bei unserer ersten Hütte an. Es ist eine sehr schöne Hütte, da sie von 4000ern umgeben ist. Von hier aus sehen wir das Ziel für morgen.

Das Breithorn.

Mein erster 4000er. Morgen wir es soweit sein. Wenn alles gut geht, werde ich morgen auf meinem ersten 4000er stehen. Ich freue mich drauf :)

Viele Leute auf kleinem Raum...

Bei der Gandegghütte angekommen trinken wir erstmal etwas.

Das Wetter ist bis jetzt noch angenehm und es ist nicht zu heiß. Auf der schönsten Terrasse, die ich je auf so einer Hütte gesehen habe machen wir ein paar Bilder vom Breithorn und trinken zwischendurch etwas Kaltes.

In diesen Hütten bekommt man immer Hausschuhe, die man in der Hütte anziehen soll. Den Pickel legen wir unter eine Bank und die Steigeisen kommen mit rein.

Nach der kleinen Pause bringen wir unsere Rucksäcke in unser Zimmer. Die Treppe ist eng und man passt nur alleine drauf. In der Zeit müssen die anderen warten, bis man zur nächsten Treppe kommt.

Das Zimmer ist nicht viel größer, aber es ist besser als nichts. Die Betten liegen direkt nebeneinander und dort ist es auch sehr eng. Für die eine Nacht sollte es aber reichen...

Bevor wir schlafen gehen, planen wir noch die Tour für morgen. Danach geht es dann aber wirklich ins Bett. Für die Tour sollten wir ausgeschlafen sein.

Breithorn Besteigung

Der Wecker klingelt und wir packen alle Sachen zusammen. Bis jetzt ist noch alles ruhig und jeder ist noch etwas müde. Wir ziehen schon unsere Sachen für die Tour an und gehen mit dem Rucksack runter. Dort ist das Frühstück schon fertig und wir können etwas essen. Ein bisschen Brot mit Marmelade und ein Multivitaminsaft reichen mir.

Danach gehen wir noch Zähne putzen und machen uns bereit. Die Berge werden an ihren Gipfeln schon von der Sonne angeleuchtet. Das sieht so schööön aus :)

Zuerst gehen wir nochmal zur Seilbahnstation zurück, von der aus wir mit der Gondel auf's kleine Matterhorn fahren werden. In der Gondel treffen wir sogar Felix Neureuther, der auf dem Gletscher trainiert.

Die Breithorn Besteigung wir enfach mega schön :)

Los geht's

Von der Station aus geht es jetzt aber wirklich los. Wir ziehen die Steigeisen an, werden an's Seil angebunden und gehen auf den Gletscher. Von hier aus können wir schon Italien sehen.

Zuerst gehen wir noch einen relativ flachen Weg entlang. Steil genug soll es aber noch werden :) Links von uns sehen wir immer wieder das Matterhorn, das so langsam aus den Wolken verschwindet. Nach ca. 20 Minuten machen wir eine kurze Pause. Jetzt müssen wir uns für den steilen Anstieg stärken.

Nach ein paar Riegeln und etwas Marschtee, den wir von den Hütten gestellt bekommen haben, binden wir uns wieder an's Seil und gehen weiter. Es ist sehr warm. Gut, dass ich genug Sonnencreme dabei habe. Bei der Hitze kann man sich leicht verbrennen. Vor allem auf dem Gletscher!

Wir gehen immer in einem Tempo. Bis zum Gipfel machen wir keine Pause mehr. Das würde uns nur durcheinanderbringen. Es wird immer steiler und steiler, sodass ich den Pickel zur Stütze benutze. Vor uns ist eine relativ langsame Gruppe. Das kann, wenn man ein Tempo beibehält ganz schön nervig sein.

Wir müssen ihnen also folgen, bis wir zu der Kurve vor dem Gipfel kommen. Dort können wir sie dann überholen. In der Zeit fliegt zweimal ein Helikopter von Air Zermatt über uns. Hoffentlich ist nichts Schlimmes passiert...

Denn man darf das Breithorn nicht unterscvhätzen. Auch auf dem Breithorn gibt es Gletscherspalten.

Der Weg zieht sich etwas in die Länge, da ich immer darauf achten muss, wo ich hintreten kann. Ich kann mir nicht mal die schönen Berge angucken :) Wenn ich einen falschen Tritt setze, falle ich. Wenn wir großes Pech haben, ziehe ich alle anderen mit und wir stürzen 150 Meter ab. Es ist aber sehr unwahrscheinlich, dass das passiert :)

Da ist es...

Die letzten Meter. Ich kann schon sehen, wie es flacher wird. Von unten sieht es so aus, als ob das Breithorn einen sehr großen Gipfel hat. Umso größer war die Überraschung dann, als wir auf den letzten paar Metern auf einem Grat standen. Hier müssen wir nochmal aufpassen...

Endlich geschafft... Ich stehe auf meinem ersten 4000er. Auf dem Breithorn. 4.164 Meter.

Ich kann es noch nicht so richtig glauben...

Breithorn

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Breithorn

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