Lawinenwarnstufen

Wenn in den Bergen Neuschnee gefallen ist, freut sich jeder darüber endlich wieder auf die Piste oder in den Tiefschnee gehen zu können. Neben dem traumhaften Powder bringt der viele Neuschnee allerdings auch eine Menge Gefahren mit sich. Auch im Frühling, wenn die Sonne wärmer wird und der Schnee langsam schmilzt, kommt es zu dieser Gefahr.

Die Rede ist dabei von Lawinen. Bei erhöhtem Neuschnee oder Sonneneinstrahlung kommt es in den Bergen häufig zu Lawinenabgängen. Besonders abseits der Piste besteht für Freerider eine große Gefahr, weshalb man immer wieder auf Warnschilder trifft. Diese Warnschilder zeigen die momentane Lawinengefahr in Form von verschiedenen Lawinenwarnstufen an.

Auch im Internet werden bei den meisten Wetterberichten die Lawinenwarnstufen angezeigt. Diese dienen zur Orientierung und können eine Hilfe bei der Entscheidung, ob man in's Gelände geht, sein. Achten sollte man aber immer darauf, dass man sich vor Ort nochmal einen Überblick verschafft. Denn auch bei Lawinenwarnstufe 1 kann, auch wenn sehr unwahrscheinlich, manchmal eine Lawine abgehen.

Lawinenwarnstufe 1 bis 5

Lawinenwarnstufe 1 ist die geringste Stufe bei Lawinengefahr. Diese zeigt an, dass der Schnee sehr gut verfestigt und stabil ist und die Lawinengefahr nur bei großer Zusatzbelastung in sehr steilen Gebieten möglich ist. Spontane Lawinenabgänge sind in diesen Gebieten nicht zu erwarten.

 

Insgesamt ist die Schneedecke auch hier verfestigt. Allerdings ist sie an Hängen mit einer Steigung von 30 Grad nur mäßig stabil, wodurch es an diesen Hängen zu Lawinenabgängen oder Rutschen kommen kann. Auch hier besteht wieder bei großer Zusatzbelastung eine größere Gefahr von Lawinenabgängen.

 

Im Bergsport wird gesagt, dass man ab Lawinenwarnstufe 3 nicht mehr in's Gelände geht. Hierbei ist ein Lawinenabgang nämlich schon bei geringem Zusatzgewicht möglich, während die Schneedecke nur noch mäßig bis schwach verfestigt ist. Auch spontane Lawinenabgänge sowie Lawinen in steilem Gelände sind ab dieser Warnstufe möglich. Da die Lawinenwarnstufe 3 meist unterschätzt wird, passieren hierbei die meisten tödlichen Unfälle.

Bei Lawinenwarnstufe 4 werden Lawinen schon bei geringer Zusatzbelastung ausgelöst. Die Schneedecke ist nur schwach gefestigt und es können immer wieder Mal spontane Lawinen abgehen. Auch in mäßigem Gelände herrscht Lawinengefahr, weshalb von Skitouren und Skifahren abseits der Piste unbedingt abgeraten wird.

 

Lawinenwarnstufe 5 ist die höchste aller Stufen. Hierbei ist auch in mäßigem bis steilen Gelände mit Lawinen ohne Zusatzbelastung zu rechnen. Die Schneedecke ist allgemein schwach verfestigt und instabil. Touren in diesen Gebieten sollten möglichst unterlassen werden, weil man bei Unfällen nicht nur sich, sondern auch die Bergrettung in Gefahr bringt. Teilweise ist auch mit vielen Lawinen in kurzer Zeit zu rechnen.

Wichtig zu wissen ist noch, dass niemand die Entscheidung für dich abnehmen kann, bei welchen Lawinenwarnstufen du ins Gelände gehen kannst. Deswegen solltest du, wenn möglich, immer jemanden mit dabei haben, der schon Erfahrener ist und der die Lage einschätzen kann. Da Skipisten ab einer bestimmten Lawinenwarnstufe geschlossen werden, braucht man sich hier nicht so viele Gedanken darüber zu machen. Im Notfall fragt man vor Ort aber besser nochmal nach.

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