Wildspitze

Die Wildspitze in Österreich ist mit 3.770m der höchste Berg Nordtirols und der Ötztaler Alpen. Hinter dem Großglockner ist sie außerdem der zweithöchste Berg Österreichs. Daher ist sie auch unter Bergsteigern, Wanderern und insbesondere Skitourengehern beliebt.

Die Besteigung kann über mehrere Routen verlaufen und sollte nicht unterschätzt werden. Dennoch können hier sogar Einsteiger, die in Begleitung von erfahrenen Bergsteigern sind, die Durchsteigung der Nordwand in Angriff nehmen, da diese durch ihre Höhe als nicht sehr schwierig eingestuft wird.

Wer dann anschließend den 3.770m hohen Gipfel erreicht hat, kann vom zweithöchsten Berg Österreichs aus eine wunderschöne Aussicht genießen. Diese reicht von den Walliser Alpen, wo man Gipfel wie die des Täschhorn, des Aletschhorn oder des Finsteraarhorns sieht bis hin zur Schobergruppe im Osten.

Anreise zur Wildspitze

Mit dem Auto

Wer mit dem Auto zur Wildspitze anreisen möchte, kann dies von der Autobahn aus München über Innsbruck bis nach Bregenz zur Ausfahrt Ötztal tun. Hinter der Ausfahrt müssen Sie auf der B186 über Längenfeld nach Sölden fahren, wo Sie anschließend nach rechts in Richtung Vent abbiegen können.

Dort gibt es einen gebührenpflichtigen Parkplatz an der Talstation oder die Alternative, hinter dem Hotel Vent zu parken.

Mit der Bahn

Wenn Sie eine Anreise mit der Bahn bevorzugen, empfiehlt es sich zunächst über Innsbruck bis zum Bahnhof Ötztal zu fahren. Vom Bahnhof aus müssen Sie dann mit der Bus-Linie 4194 in Richtung Obergurgl bis zur Haltestelle Sölden Postamt fahren, von wo aus Sie dann mit dem Ötztaler Linienbus das letzte Stück bis nach Vent zurücklegen können.

Mit dem Bus

Wenn Sie sich dazu entschieden haben, mit dem Bus anzureisen, können Sie zunächst über Innsbruck bis zum Ötztal fahren. Dort müssen Sie vom Hauptbahnhof aus mit der Bus-Linie 4194 in Richtung Obergurgl bis zur Haltestelle Sölden Postamt fahren. Anschließend gibt es die Möglichkeit, mit dem Ötztaler Linienbus weiter bis nach Vent zu fahren, von wo aus dann die Tour zum Gipfel startet.

Geschichte

Leander Klotz aus Rofen und einem unbekannten Bauern gelang im Jahre 1848 die Erstbesteigung des Südgipfels der Wildspitze. Etwas später, 1861, bestieg Leander Klotz über den Verbindungsgrat des Südgipfels ebenfalls den damals noch höheren Nordgipfel des Berges.

Mittlerweile ist der Südgipfel der Wildspitze der höchste Punkt, da der Nordgipfel durch die starke Eisschmelze immer niedriger wurde.

Fast 100 Jahre nach der Erstbesteigung der Wildspitze erhielt sie im Jahre 1933 ein Gipfelkreuz. Nachdem es in Einzelteilen auf den Berg getragen wurde, baute man es auf dem Gipfel wieder zusammen. Nur 77 Jahre später wurde das Gipfelkreuz von Bergführern aus Vent ersetzt und 2010 hatte man dank eines Helikopters die Möglichkeit, schon wieder ein neues Gipfelkreuz aufzustellen.

Allgemeines

Die Wildspitze wird sowohl im Sommer, als auch im Winter von vielen Bergbegeisterten Menschen bestiegen. Seit es die Pitztaler Gletscherbahn gibt, ist der zweithöchste Berg Österreichs sogar als Tagestour möglich, was vor allem unter Skitourengehern beliebt ist.

Die Wildspitze hat insgesamt zwei Gipfel. Dazu zählen der felsige Südgipfel und der firnige Nordgipfel. Noch in den 1990er Jahren war die Höhe des Nordgipfels mit 3.774m angegeben. Durch eine starke Eisschmelze wurde dieser allerdings immer kleiner und erreichte somit bis heute eine Höhe von 3.765m.

Diese Routen gibt es

Normalweg

Der Normalweg auf die Wildspitze kann an verschiedenen Orten gestartet werden. Entweder Sie steigen von Vent aus über die Breslauer Hütte (2.844m), das Mitterkarjoch (3.468m), den Rofenkarferner, das Taschachhaus über den Taschachferner oder von der Braunschweiger Hütte in der ersten Etappe bis zum Firnbecken nördlich des Mitterkarjochs auf.

Auf dem Gletscher müssen Sie nun weiter bis zu einer Steilstufe gehen, bei der Sie in Kehren bergauf wandern müssen. Schon hier ist die komplette Gletscherausrüstung notwendig. Anschließend steigen Sie in Richtung Südwestgrat der Wildspitze auf, wo Sie zum Schluss über einen breiten Hang hochgehen können.

Später wird dieser Hang immer schmaler, endet schließlich in einem Grat und führt dann das letzte Stück mit einer atemberaubenden Aussicht bis zum Gipfelkreuz.

Südostgrat

Die Tour über den Südostgrat wird eher selten begangen und ist daher besonders an schönen Tagen sehr zu empfehlen. Zu Beginn an müssen Sie dem Weg zum Ötztaler Urkund folgen. Dort führt er über einige Klettermeter am Grat vorbei, bis Sie schließlich die Schlüsselstelle der Tour erreichen. Diese befindet sich kurz unterhalb des Ötztaler Urkund.

Sobald Sie diese überwunden haben, müssen Sie über ein flaches Firnfeld auf den nahegelegenen Südostgrat aufsteigen und im Wechsel zwischen Firn und Eis weiterklettern. Diese Stelle ist besonders schwierig, da es häufig keine Sicherungsmöglichkeiten gibt. Nach einiger Kletterei in bis zu 40 Grad steilem Firn, müssen Sie zum Schluss über einen weiteren Grat das letzte Stück bis zum Gipfel aufsteigen.

Nordwand

Die ca. 250 m hohe Nordwand der Wildspitze ist durch ihre Höhe und Schwierigkeit auch unter Einsteigern mit erfahrenen Bergführern beliebt. Vom Einstieg aus müssen Sie zunächst über den Bergschrund bis zur Nordwand einsteigen. Schon dieser Teil der Tour ist wahrscheinlich der schwierigste. Sobald Sie in die Wand eingestiegen sind, müssen Sie durch diese bis zum Nordgipfel der Wildspitze aufsteigen.

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