Sicherheit bei Skitouren

Wer Skitouren gehen möchte, der muss sich unbedingt mit der Sicherheit auseinandersetzen. Immer wieder kommt es abseits der Piste bei Skitouren zu schweren Unfällen, die vor allem durch Lawinenabgänge entstehen. Worauf du bei der Sicherheit achten musst und welche Sicherheitsausrüstung unbedingt in deinen Rucksack gehört, erfährst du hier.

Vor allem Skitourenanfänger können die Gefahr an schönen Tagen in den Bergen nicht richtig einschätzen. Schnell wird dann aus einem Mal kurz diesen Hang queren ein zweites Mal. Und beim dritten Mal verschätzt man sich dann und wird unter einer Lawine begraben.

Zunächst einmal gibt es einige Sicherheitsgegenstände, die du während Skitouren immer dabei haben solltest. Wichtig dabei ist aber, dass du verstehst, wofür diese Ausrüstung gedacht ist. Sie ist nämlich keine Lebensversicherung, die dich aus allen Situationen lebend wieder rausbringt.

Sie ist viel mehr eine Hilfe dabei, die Chance zu überleben zu erhöhen. Denn auch wenn du den besten Lawinenrucksack mit dabei hast, kann es passieren, dass dich dieser nicht an der Oberfläche hält und du unter einer Lawine begraben wirst. Dabei wären wir auch schon beim ersten Sicherheitsgegenstand.

Der Lawinenrucksack

Ein Lawinenrucksack ist ein wichtiger Sicherheitsgegenstand für jeden, der abseits der Piste in ungesichertem Gelände unterwegs ist. Er soll den Sportlern dabei helfen, im Falle eines Lawinenabganges, nicht unter die Schneemassen zu geraten.

Dies geschieht, indem der Skitourengeher an einer Leine zieht und dadurch den Airbag des Rucksacks öffnet. In wenigen Sekunden ist dieses aufgeblasen und gibt ihm mehr Volumen, durch welches man mehr Auftrieb im Schnee erhält.

Das Lawinenverschüttungsgerät (LVS)

Mit einem sogenannten Lawinenverschüttungsgerät oder auch LVS-Gerät genannt, kann man eine andere Person, die ebenfalls ein eingeschaltetes LVS-Gerät hat, orten. Dies ist wichtig, um den Verschütteten nach einem Lawinenabgang unter den Schneemassen finden zu können.

Die Sonde

Die Sonde dient dazu, verschüttete Skitourengeher orten zu können. Wenn man mit dem LVS-Gerät gesucht und das Gebiet ein wenig eindämmen konnte, kommt die Sonde zum Einsatz. Die Sonde steckt man immer wieder senkrecht in den Schnee, bis man die Person unter den Schneemassen finden kann. So ist es möglich die genaue Lage und Tiefe des Opfers herausfinden.

Die Schaufel

Wenn man das Lawinenopfer geortet hat, muss man es noch von den Schneemassen befreien. Dafür muss man, die meist zusammengepressten Schneemassen, mit der Schaufel weg Schaufeln. Um auch festeren Schnee und Eis zerbrechen zu können, sollte die Schaufel sehr robust sein.

Der Biwaksack

Falls der Abstieg mal aus irgendwelchen Gründen nicht fortgesetzt werden kann und man die Nacht im Freien verbringen muss, darf ein Biwaksack nicht fehlen. Dies ist ein wind- und wasserdichter Sack, den man über den Schlafsack ziehen kann. Gegebenenfalls kann man sich auch in den Biwaksack hineinlegen, um vor Wind und Wasser geschützt zu sein.

Erste-Hilfe, Stirnlampe, Kartenmaterial

Weitere hilfreiche Gegenstände sind ein Erste-Hilfe-Set, eine Stirnlampe für unvorhersehbare Dunkelheit und Kartenmaterial für die Region, in der man unterwegs ist.

Gefahren schon im Vorhinein aus dem Weg gehen

Auch im Vorhinein kann man sich schon auf Touren vorbereiten und möglichen Gefahren aus dem Weg gehen. Dafür gibt es die verschiedenen Lawinenwarnstufen, welche einschätzen, wie hoch die Lawinengefahr in bestimmten Gebieten ist.

Neben der Lawinengefahr kann auch das Wetter und schlechte Schneeverhältnisse eine große Rolle bei Skitouren spielen. Wenn man sich schon vor der Tour informiert oder vor Ort die Lage einschätzt, kann man noch vor dem Losgehen versteckten Gefahren aus dem Weg gehen.

Wie man lernt das Gelände zu lesen und die Verhältnisse des Wetters und des Schnees vor Ort einschätzen zu können, ist eigentlich ganz einfach.

Gefahren einschätzen können

Zum einen gibt es die Möglichkeit von Profis wie Berg- oder Skiführern zu lernen. Dies kann man bei LVS Kursen, Tiefschneekursen oder anderen Alpinen Kursen lernen. In diesen Kursen bekommt man dann gezeigt, wie man die Ausrüstung richtig nutzt und man lernt am Berg, wie man die Verhältnisse richtig einschätzt.

Auch hier ist der Kurs allerdings keine Versicherung dafür, dass man das gelernte danach direkt anwenden kann. Wie in so vielen Bereichen, lernt man auch in den Bergen nur aus eigenen Erfahrungen und dadurch, die Dinge immer wieder zu machen und zu wiederholen.

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