Wandern in Albanien

Albanien befindet sich im Südosten von Europa. Gegenüberliegend von Italien, findet man das wunderschöne Land auf dem Balkan direkt an der Adria. Da es am Mittelmeer liegt, herrscht dort ein mediterranes Klima. Doch trotz der heißen Sommer und milden Winter, gibt es neben traumhaften Sandstränden, auch tiefe Wälder und hohe Berge.

Während das Landschaftsbild zum Meer hin, vor allem von den flacheren Teilen geprägt ist, trifft man im Landesinneren auf die großen Gebirge, in denen zahlreiche Wege und Pfade zu unbeschreiblich schönen Touren einladen. Erfahre hier alles Interessante über das Wandern in Albanien.

Ein Beispiel für ein solches Gebirge, sind die albanischen Alpen ganz im Norden des Landes, die auch als „Verwunschene Berge“ bezeichnet werden. Sie gehören teilweise zum südlichsten Teil des Dinarischen Gebirges und beinhalten einige der größten Berge des Landes, wie beispielsweise die „Jezerca“. Mit einer Gipfelhöhe von 2.694 Metern, gilt sie als der höchste vollständig in Albanien gelegene Berg.

Auch der Süden des kleinen Landes, kommt für Bergbegeisterte nicht zu kurz: das Ceraunische Gebirge (albanisch „Mali i Kanalit“), erstreckt sich von Saranda gut 100 Kilometer in südöstlich-nordwestliche Richtung und lädt auf der Maja e Çikës (deutsch: Mädchenspitze), bis auf 2.045 Metern Höhe zu traumhaften Touren ein.

Wer gerne zum Wandern nach Albanien möchte, sollte stets im Frühjahr oder Herbst anreisen, da zu dieser Zeit die Temperaturen am angenehmsten sind. Hinzu kommt, dass man in der Nebensaison, auf weniger Touristen stößt. Dadurch hat man eine noch bessere Chance, die Natur in vollen Zügen genießen zu können.

Theth Nationalpark: Für Anfänger ausgezeichnet

Der Theth Nationalpark im Norden Albaniens, eignet sich besonders gut zum Wandern für Anfänger. Da die albanischen Alpen und der Nationalpark noch relativ unbekannt sind, kann man dort die wunderschöne Berglandschaft ohne große Ansammlungen von Menschenmassen genießen. Der Nationalpark erstreckt sich über eine Fläche von 26,3 Quadratkilometern und hat wirklich alles zu bieten.

Von der Hauptstadt Tirana, sind es ungefähr 175 Kilometer bis zum Nationalpark. Wer diesen zu Fuß erkunden möchte, entscheidet sich am besten für die 3-tägige Wanderung von Valbona aus über die albanischen Alpen bis nach Theth. Auf dieser Tour, kann man zahlreiche Täler, Flüsse, Berge und Wasserfälle bewundern. Diese Merkmale zeichnen den Nationalpark und seine Landschaft aus.

Ein Highlight der Tour ist die herrliche Aussicht auf dem Gipfel des Bjeshket e Namuna, der zu den verfluchten oder auch verwunschenen Bergen gehört. Jedoch sollte man beachten, dass es im Theth Nationalpark auch wilde Tierarten, wie beispielsweise Braunbären, Wölfe oder Luchse gibt.

Berg Korab: Eine Wanderung für Fortgeschrittene

In den unterschiedlichen Gebirgen des Landes gibt es auch zahlreiche Möglichkeiten für Fortgeschrittene. Wenn man nach einer besonders sportlichen Herausforderung sucht, kann man den Gipfel des Berges Korab (albanisch: „Maja e Korabit“) erklimmen. Dieser ist ungefähr 200 Kilometer nordöstlich von der Hauptstadt Tirana entfernt.

Das Tal des Berges lässt sich relativ gut mit dem Auto erreichen. Auf der Grenze zwischen Albanien und Nordmazedonien, ist der Korab mit einer Höhe von 2.764 Metern technisch gesehen die höchste Erhebung, die sich teilweise in Albanien befindet. Während das Betreten des Berges früher verboten war, kann man ihn mittlerweile während einer traumhaften, circa 12-stündigen Tagestour erklimmen.

Im Tal, am Fuße des Berges, befinden sich nur wenige Einwohner und Hirten. Wer sich dazu entschließt, den Korab zu besteigen, wird höchstwahrscheinlich auf sich allein gestellt sein. Dabei gibt es zwei mögliche Wege bis zum Gipfel. Zum einen die Südwestseite des Berges, die einen steilen Aufstieg zum Gipfel ermöglicht, und zum anderen die Nordwestseite, bei der der Anstieg etwas milder, dafür aber deutlich länger ist.

Auf dem Weg zum Gipfel gibt es keine Möglichkeiten der Verpflegung. Wer es dennoch bis zum höchsten Punkt geschafft hat, wird dort mit einer beeindruckenden Aussicht über die albanischen Alpen und die umliegende Landschaft belohnt.

Fazit

Für Berg- und Wanderbegeisterte eignet sich Albanien hervorragend als Reiseziel. Je nachdem, wie viel Erfahrung man besitzt, wählt man daraufhin seine Wandertour aus. Dabei können die schönen Landschaften voll aufgesogen werden: wunderschöne saftig grüne Täler, Schafsherden, türkisblaue Bergseen und sogar das Schlafen unter freiem Himmel – Da selbst das Wildcampen in Albanien erlaubt ist, sind hier fast keinerlei abenteuerliche Grenzen gesetzt.

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