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Signalkuppe & Ludwigshöhe Touren Bericht

Der Gipfel der Signalkuppe

Bei meiner letzten Tour war ich auf dem Balmenhorn. Das war eirklich schön. Heute werde ich aber nochmal ein Stück weiter gehen. Ich werde die Ludwigshöhe und die Signalkuppe besteigen.

Nach meinen ersten beiden 4000ern folgen jetzt die nächsten zwei für diesen Tag. Zum einen werde ich auf die Ludwigshöhe gehen und zum anderen werde ich die Signalkuppe besteigen. Wir werden sie aber nicht nur besteigen, sondern wir werden auch auf ihr schlafen. In der Capanna Regina Margherita. Das ist die Hütte, die direkt auf dem Gipfel der Sigalkuppe steht!

Die Capanna Regina Margherita ist auch die Höchte Schutzhütte in den Alpen!

Die Besteigung der Ludwigshöhe

Weiter geht's

Nachdem wir vom Balmenhorn heruntergeklettert sind, mussten wir erstmal auf unseren Bergführer warten. Er unterhielt sich noch kurz mit unserem anderen Bergführer und kam dann auch heruntergeklettert. Bei ihm ging es natürlich viel schneller. Er bindete uns ins Seil ein und wir konnten weiter gehen.

Nach einiger Zeit wurde mir sehr warm. Viel zu warm. Eigentlich hätte ich gedacht, dass es auf 4000 Metern eher kalt sein wird. Doch mit der reflektierenden Sonne wurde es immer wärmer. Sie brannte richtig im Nacken. Gut, dass ich Sonnencreme dabei hatte.

Ein Tipp von mir: Vergiss niemals etwas für den Schutz der Lippen mitzunehmen. Das kann sonst sehr schmerzhaft enden. Einfach mal in der Apotheke nach Sonnencreme für die Lippen fragen.

An diesem Tag waren nicht soviele Leute unterwegs. Zumindest nicht auf der Route, auf der wir unterwegs waren. Manchmal trafen wir vielleicht ein- höchstens zwei Seilschaften, die uns entgegenkamen aber die meisten haben morgens die Vincentpyramide, das Balmenhorn und die Ludwigshöhe übersprungen und sind direkt zur Signalkuppe gegangen.Wir waren also etwas spät dran. 

Trotzdem hatten wir im Gegensatz zu den anderen ein relativ schnelles Tempo drauf. Wir ließen einen nach dem anderen hinter uns und hatten somit am Ende des Tages auch noch genug Zeit für Pausen auf der Hütte.

Der Gipfelblick von der Ludwigshöhe

Wir gingen schon seit einiger Zeit in der Sonne. Um so mehr freute ich mich, als wir endlich am Grat der Ludwigshöhe ankamen. Vor dem Grat war es ein bisschen schattig.

Der Grat war wirklich sehr schmal. Deshalb konnte ich auf dem Grat auch keine Bilder machen. Das wird nur gehen, wenn ich mit ein oder zwei Personen und ohne Bergführer unterwegs bin.

Der Grat war leider nicht so lang. Das fande ich ein bisschen Schade, weil ich es auf Graten besonders schön finde.

Geschafft...

Auf dem Gipfel der Ludwigshöhe

Wir haben es geschafft.
Ludwigshöhe (4.341 m)

Mein 4. 4000er in dieser Saison und mein 4. 4000er in meinem Leben.

Wir überlegten, ob wir auf dem Gipfel eine Pause machen sollen. Ich hätte nichts dagegen :) Die Aussicht war super und von hier aus konnten wir schon die Signalkuppe sehen. Unser Ziel für diesen Tag und unser Ziel der ganzen Woche.

Am Ende beschlossen wir aber unten die Pause zu machen. Hier oben wehte ein ziemlich starker Wind und wir wollten keine Ohrenschmerzen bekommen.

Also gingen wir den Grat wieder runter. An so steilen Stellen gingen wir immer am kurzen Seil. Es ist eine schwierige Frage, ob man an so steilen Stellen lieber an kurzem, oder ohne Seil gehen soll. Am Seil könnte man den gestürzten einerseits halten. Andererseits könnte es aber auch passieren, dass er dich mitzieht und beide Abstürzen.

Wie machst du das? Bevorzugst du es lieber am kurzen Seil zu gehen oder lässt du bei so Situationen lieber die Finger vom Seil?

Die Besteigung der Signalkuppe

Ziel in Sicht! Ein paar Höhenmeter zur Signalkuppe

Unten angekommen gingen wir also noch ein Stück weiter. Links von uns konnten wir das Matterhorn sehen. Es war noch in Wolken umhüllt.

AUf dem Weg nach oben habe ich mich besonders gefreut, da die Signalkuppe höher als das Matterhorn ist. Das bedeutet, dass wir eine Nacht über dem Matterhorn geschlafen haben.

Hier unten haben wir nochmal eine Pause gemacht. Durch das Tal konnten wir bis zum Matterhorn gucken. Von hier aus konnten wir auch sehen, wie weit wir schon gegangen sind. Das war echt weit!

Nach der Pause mussten wir nur noch dem Weg folgen. Es hat sich wieder in die Länge gezogen. Am Ende kam nochmal ein wirklich steiles Stück. Aber dann war es soweit. Wir waren da. Am Gipfel der Signalkuppe!

Signalkuppe (4.554 m)

Mein 5. 4000er in dieser Saison und in meinem Leben.
Ein mega Gefühl. Nach vier Tagen. Fast 50 km und 5000 Höhenmetern waren wir endlich am Ziel angekommen. Wir waren mitten in den Wolken. Nicht drüber und nicht drunter. Mitten in diesen riesigen Wolken, die sich hinter uns aufgetürmt haben...

Signalkuppe

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