Monte Rosa Tour Teil 2

Im ersten Teil der Monte Rosa bzw. Spaghetti Tour habe ich dir bereits den Anfang der Tour beschrieben. In diesem Beitrag werde ich dir den Rückweg vom Breithorn beschreiben.

Das Breithorn war also schon in der Tasche. Es war mein erster 4000er. Und dafür fand ich ihn gar nicht mal so schwer. Aber wie sagt man so schön?!

Der Gipfel gehört dir erst, wenn du wieder unten bist. - Denn vorher gehörst du ihm!

Dem Zitat stimme ich auch voll und ganz zu. Wir konnten nach der Breithorn Besteigung nicht einfach denken, dass wir es für diesen Tag geschafft hätten. Der schwierigste Teil würde erst noch kommen. Der Abstieg. Es hört sich leichter an, als es ist!

Wir gingen einfach den gleichen Weg zurück, den wir auch hoch gegangen sind. Am Ende sind wir aber nach links abgebogen, wo wir auch über die Grenze nach Italien gingen. Es tat ein bisschen in den Knien weh, weil wir die ganze Zeit steil runtergingen.

Ich mag es lieber steil hoch, als steil runterzugehen. Wie ist es bei dir? Bist du eher ein Fan von steilen An- oder Abstiegen? Schreib mir gerne einen Kommentar dazu.

Bei dem Rückweg mussten wir aber nochmal ein bisschen besser aufpassen. Auf dem Weg sahen wir immer mal wieder Gletscherspalten, über die wir zum Teil auch rüber springen mussten.

Sonst war der Weg nicht ganz so schwierig. Nachdem wir so steil abgestiegen sind, hatten wir noch einen sehr langen, aber dafür fast flachen Weg vor uns.

Tipp: Gucke dir vorher genau die Wettervorhersage an. Wir waren bei strahlender Sonne dort und es war schon eine Qual bei der Hitze so lange über den Gletscher zu laufen.

Das war wirklich ein kleines Problem. Mir war es einfach zu heiß. Aber manchmal war es auch sehr angenehm. Als wir von einer kalten Windböe getroffen wurden zum Beispiel.

Übrigens... Wisst ihr eigentlich, warum man die Monte Rosa Tour auch Spaghetti Tour nennt?

Man nennt sie Spaghetti Tour, weil es auf den Hütten zur Vorspeise immer Spaghetti geben soll. Das war zwar nicht immer so, aber das Essen war trotzdem immer lecker :)

Vorbei am Castor und Pollux ging es also weiter geradeaus. Immer wieder konnten wir links die Bergsteiger sehen, die im Gegensatz zum Berg sehr klein aussahen. Sie waren oft nur ganz kleine Punkte am Berg.

Und rechts von uns konnten wir schon bis ganz nach unten sehen. Runter auf die grünen Wiesen und türkisfarbenen Seen von Italien. Da würden wir auch bald sein. Es dauert nicht mehr lange.

Das dachte ich zumindest ;)

Der Weg zog sich immer weiter in die Länge. Das konnte ich bei der Aussicht, die wir hatten aber ganz schnell vergessen. Das Matterhorn konnten wir von diesem Punkt aus nicht mehr sehen. Dafür waren wir schon zu weit weg.

Nach ein paar hundert Metern machten wir nochmal eine Pause. Ich konnte bei dem Wetter aber keinen heißen Marschtee mehr trinken. Also stopfte ich den Schnee in die Thermosflasche und konnte den Tee eiskalt trinken.

Das tat gut... :)

Der Weg nach der Pause war dann der letzte Teil vom Tag. Wir würden auch für die nächsten 1,5 Tage nicht mehr im Schnee sein. Also gingen wir langsam noch weiter runter. 

Rechts von uns waren richtige Eispanzer. Sie waren ziemlich brüchig. Zum Glück ist da keine Lawine runtergekommen. :)

Danach kamen wir an einer kleinen Hütte an. Dort konnten wir etwas trinken.

Tipp: Dort seid ihr nicht mehr in der Schweiz, sondern in Italien. Da könnt ihr also wieder ein paar Euro gebrauchen ;)

Manche aus meiner Gruppe haben auch ein paar Nudeln gegessen, bevor wir durch die Felsen noch weiter nach unten gegangen sind. Unten angekommen mussten wir nochmal ein kleines Schneefeld durchqueren.

Tipp: Nehme dir da deine Stöcke oder den Eispickel zur Hilfe. Sonst könntest du je nach Jahreszeit im kalten Wasser landen ;)

Nach dem Schneefeld waren wir auch schon da. An der Rifugio O Mezzaramo! Dort wurden wir direkt mit ein paar Steinböcken begrüßt, die das Salz zwischen den Steinen gesucht haben.

Für mich war dieser Teil der anstrengendste Teil der Spaghetti Tour, weil es so heiß war.

Monte Rosa Tour Teil 1

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