Jungfrau

Mit einer Höhe von 4.158m, ist die Jungfrau der dritthöchste Berg der Berner Alpen und bildet zusammen mit den beiden anderen Gipfeln Mönch und Eiger ein sogenanntes Dreigestirn. Im Jahre 2001 wurde der 4.158m hohe Berg sogar in die Liste des UNESCO-Weltnaturerbe aufgenommen.

Die Kombination aus Gletscher- und Gratkletterei sowie die wunderschönen Aussichten über die Berner Alpen machen die Jungfrau zu einem der meist bestiegenen Berge in der Region. Besonders schön ist die Tour, bei der man das Dreigestirn Eiger, Mönch und Jungfrau hintereinander besteigt.

Nachdem man den anstrengenden Aufstieg auf sich genommen hat und auf dem 4.158m hohen Gipfel steht, wird man dort oben mit einem unfassbar schönem Panorama belohnt. Dieses reicht fast über die gesamten Berner Alpen bis hin zu den Walliser Alpen.

Anreise zur Jungfrau

Mit dem Auto

Wenn Sie mit dem Auto zur Jungfrau anreisen möchten, müssen Sie zunächst bis nach Grindelwald fahren, wo Sie Ihr Auto abstellen können. Von Grindelwald aus können Sie dann weiter mit der Jungfraubahn bis zum höchsten Bahnhof Europas, dem Jungfraujoch fahren, bevor Sie dann von dort aus die wunderschöne Tour starten.

Mit der Bahn

Wenn Sie sich dafür entschieden haben, mit der Bahn anzureisen, müssen Sie zunächst bis zum Hauptbahnhof in Grindelwald fahren. Dort können Sie umsteigen und anschließend mit der Jungfraubahn bis zum Jungfraujoch, Europas höchstem Bahnhof weiterfahren. Dieser ist Ausgangspunkt Jungfrau-Besteigung.

Mit dem Bus

Wenn Sie eine Anreise mit dem Bus bevorzugen, können Sie mit einem beliebigen Busunternehmen bis nach Grindelwald fahren, von wo aus Sie dann mit der Jungfraubahn das Jungfraujoch, den höchstgelegenen Bahnhof Europas erreichen. Von dort aus startet dann die Tour auf die Jungfrau.

Geschichte

Am 3. August 1811 gelang den beiden Brüdern Johann Rudolf Meyer und Hieronymus mit ihren Führern Joseph Bortis und Alois Volken die Erstbesteigung der Jungfrau. Sie gingen vom Lötschental aus in südlicher Richtung bis zum Gipfel. Die Aufstiegsroute der Erstbesteiger entspricht ungefähr der, des heutigen Normalweges. Nach der Erstbesteigung wurde die Jungfrau zunächst noch „Madame Meyer“ genannt.

So schön die Besteigung auch ist, so gefährlich kann sie auch sein. Am 12. Juli 2007 kam es an der Jungfrau zu einem der bisher schwersten Unfälle der gesamten Besteigungsgeschichte. An diesem Tag stürzten sechs Rekruten der Gebirgsspezialisten-Rekrutenschule Andermatt auf der Jungfrau in den Tod, nachdem sie zuvor auf dem Rottalsattel eine Lawine ausgelöst hatten.

Allgemeines

Nachdem die Jungfrau nach der Erstbesteigung zunächst noch „Madame Meyer“ genannt wurde, entschied man sich später dazu, den heutigen Namen von der Wengernalp am Fusse des Berges abzuleiten.

Die Wengernalp ist eine Alp auf 1.874m und liegt zwischen Wengen und der Kleinen Scheidegg.

Diese Routen gibt es

Normalweg

Die Tour über den Normalweg startet bei der Mönchsjochhütte, in der Sie auch eine Nacht verbringen können, um am nächsten Morgen mit voller Kraft den Anstieg in Angriff zu nehmen. Des Weiteren können Sie mit einer Nacht in der Hütte den Massen an Menschen aus dem Weg gehen, da Sie beliebig früh starten können.

Nach einem guten Frühstück am Morgen, müssen Sie zunächst zum Sphinxstollen am Jungfraujoch absteigen, von wo aus Sie dann über den obersten Teil des Jungfraufirns in südwestlicher Richtung bis zum Fuße des Kranzbergeggs gehen können.

Dort angekommen, müssen Sie über einen Felsrücken bis zur Steilstufe gehen, über welche Sie nach einiger Zeit den Kranzbergegg-Firngrat erreichen. Auf diesem Grat führt Sie der Weg dann in die Nordostflanke des Rottalhorns bis zum Rottalsattel, bevor Sie auf der linken Seite auf einem steilen Hang in leichter Kletterei bis zum Gipfel aufsteigen können.

Über den Inneren Rottalgrat

Die Tour über den inneren Rottalgrat startet an der Rottalhütte, von der aus Sie über Felsen im II. Schwierigkeitsgrad bis zu einem Felsaufschwung klettern müssen. Vom Felsaufschwung aus können Sie dann dem mit Steinmännchen markierten Weg bis zum Grat folgen.

Dort führt Sie der weitere Wegverlauf durch einige Steilstellen immer weiter nach oben. Die erste schwierige Stelle ist mit Sicherungsstangen ausgestattet und somit ein wenig versichert. Diese müssen Sie überqueren, bevor Sie anschließend zu einem Sicherungsseil kommen, welches für weitere Sicherheit an der Stelle sorgt.

Sobald Sie das Sicherungsseil hinter sich gelassen haben, erreichen Sie auch schon die Schlüsselstelle der Tour. Folgen Sie von dort aus dem Weg zum zweiten Sicherungsseil, wo Sie über Kletterstellen im überhängenden Bereich im II und III+ Schwierigkeitsgrad bis zum Grat aufsteigen müssen.

Bevor Sie das Firnfeld erreichen, empfiehlt es sich die Steigeisen anzulegen, um anschließend entweder nach dem Firngrat über eine der Rinnen zum oberen Gletscherfeld aufsteigen zu können, oder unter dem Eisabbruch hindurch über Spalten bis zum Firnrücken aufzusteigen.

Sobald Sie sich für eine der Varianten entschieden haben, ist es auch nicht mehr weit bis zum Gipfel.

Guggi-Route

Die sogenannte Guggi-Route startet am Eigergletscher, auf dem Sie zu Beginn bis zur alten Guggi Hütte (2.388m) aufsteigen müssen. Hinter der Hütte können Sie den Guggigletscher überqueren und anschließend in südlicher Richtung bis zum ersten Gletscherabbruch aufsteigen.

Diesen müssen Sie überqueren, bevor Sie über das Plateau des Chielouwenengletscher in südwestlicher Richtung bis zum Plateau des Giesengletschers (3.300m) wandern. Dort können Sie einen kurzen Abstecher zum Schneehoren (3.402m) machen.

Daraufhin führt Sie der weitere Weg über das Plateau bis zum zweiten Gletscherabbruch, von wo aus Sie die Silbermulde (3.500m) erreichen. Die Mulde können Sie durchqueren und anschließend über den Nordostgrat bis zum Silberhorn aufsteigen.

Auf dem gleichen Grat müssen Sie dann wieder ein Stück absteigen und anschließend durch steile Firn- und Eisfelder bis zum Silbergrätli (3.740m) aufsteigen, von wo aus Sie die letzten 400m über den Hochfirn bis zum Gipfel der Jungfrau zurücklegen können.

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