Kesselkogel

Der Kesselkogel ist ein 3.002m hoher Berg in den Dolomiten. Er ist der höchste Gipfel des Rosengarten, einem Bergmassiv in Südtirol und hat dank seiner fantastischen Lage wunderschöne Routen und Ausblicke zu bieten.

Da er in einem traumhaft schönen Wandergebiet liegt, lässt sich die Tour auf den Kesselkogel wunderbar mit anderen Bergtouren verknüpfen. Dadurch hat man die Möglichkeit, Mehrtagestouren in einer der schönsten Regionen des Landes zu gehen.

Besonders beliebt am Berg sind die Routen über die Klettersteige. Da man hierbei allerdings in relativ steilem und brüchigen Gelände unterwegs ist, sollte man trotz der eher einfacheren Passagen immer die passende Klettersteigausrüstung mit dabei haben.

Anreise zum Kesselkogel

Mit dem Auto

Wenn Sie mit dem Auto zum Kesselkogel anreisen möchten, müssen Sie zunächst nach Bozen fahren. Dort nehmen Sie die Ausfahrt Bozen Nord, um anschließend das Eggental zu erreichen. Vorbei an Welschnofen sowie dem Karerpass gelangt man nach einiger Zeit nach Vigo di Fassa, von wo aus man mit der Rosengarten-Seilbahn zum Rifugio Ciampedie fahren kann.

Mit der Bahn

Da es im Val di Fassa keinen eigenen Bahnhof gibt, muss man zunächst zum Bahnhof Bozen fahren. Dort steigt man um und nimmt anschließend einen Bus in Richtung Vigo di Fassa. Die Linienbusse der SAD garantieren täglich Busverbindungen ins wunderschöne Tal am Fuße des Kesselkogels. In Vigo di Fassa fährt man anschließend noch einmal mit der Seilbahn zum Rifugio Ciampedie, wo die Wanderung auf den 3.002m hohen Gipfel startet.

Mit dem Bus

Wer sich dazu entschieden hat, mit dem Bus zum Kesselkogel anzureisen, muss zunächst bis ins Val di Fassa fahren. Dieses erreicht man sowohl von Trient, als auch von Bozen oder Auer aus mit den Linienbussen der SAD. In der kleinen Gemeinde Vigo di Fassa im Fassatal fährt man zum Schluss noch mit der Seilbahn bis zum Rifugio Ciampedie, wo anschließend die Wanderung beginnt.

Geschichte

Im Jahre 1873 gelang den Bergsteigern Charles Comyns Tucker, Thomas Henry Carson und Antonio Bernard die Erstbesteigung des Kesselkogels. Sie entschieden sich für eine Route aus Campitello, von wo aus auch heute noch Routen bis auf den Gipfel führen.

Nach der Erstbesteigung wurde auch das Gebiet rund um den Kesselkogel mit der Zeit immer mehr für den Tourismus erschlossen. Im Jahre 1902 entschieden sich Bepo de Medil mit seinem Vater Giuseppe Desilvestro dazu, eine Hütte zu erbauen.

Als die Gardecciahütte fertiggestellt wurde, wanderten nicht nur immer mehr Touristen zum Fuße des Kesselkogels, sondern auch bekannte Persönlichkeiten wie Tita Piaz und König Albert I aus Belgien. Und auch heute ist die Hütte noch immer im Familienbesitz, hat mittlerweile allerdings schon 43 Betten.

Routen auf den Kesselkogel

Von der Gardecciahütte auf den Kesselkogel

Um die Wanderung von der Gardecciahütte aus zu starten, kann man zunächst von Vigo di Fassa aus mit der Rosenbahn-Seilbahn bis zum Rifugio Ciampedie fahren. Dort steigt man aus und folgt einem breiten Weg durch den Wald bis zur Gardecciahütte.

Wer möchte, kann hier eine Nacht verbringen oder direkt aufsteigen. Dazu folgt man dem Weg in Richtung Preusshütte, über den man nach einiger Zeit die Vajoletthütte erreicht. Bereits auf dem Weg dorthin bieten sich einem immer wieder wunderschöne Blicke auf den Rosengarten.

Hinter der Hütte gelangt man einige Zeit später auf den Grasleitenpass, wo sich auch die Grasleitenpasshütte befindet. Statt jedoch dem nächsten breiten Weg zu folgen, wird dieser am Rifugio Passo Principe rechts haltend immer steiniger und exponierter.

Vorbei an einem Kamin, wo es mit der Zeit auch die ersten Drahtseilversicherungen (B) gibt, erreicht man über weitere Felsstufen das Westwandband, über das man zum Gipfelgrat gelangt. Ohne weitere Drahtseilversicherungen wandert man darauf bis zum Gipfel des Kesselkogels.

Vom Tschamintal auf den Kesselkogel

Wer im Tschamintal starten möchte, parkt auf dem Parkplatz im Talschluss von Tiers und folgt von dort aus zu Beginn dem Weg Nr. 3 am Tschamin Bach vorbei bis zu einer Weggabelung.

Links haltend, wandert man vorbei am Bärenloch bis zur Grasleitenhütte auf 2.134m. Dort führt der Weg weiter durch Geröll bis zum Einstieg des Westklettersteiges. Über Leitern und Drahtseilversicherte Passagen gelangt man dadurch auf den Nordgrat, über den man auch den Gipfel erreicht.

Die Kesselkogel Überschreitung

Eine der landschaftlich schönsten Touren ist die Kesselkogel Überschreitung. Diese startet am Rifugio Gardeccia und führt von dort aus zu Beginn über den Weg 546 bis zur Grasleitenhütte.

Anschließend steigt man noch ein wenig weiter auf, erreicht dadurch den Klettersteig und folgt diesem über mehrere Bänder höchstens im Schwierigkeitsgrad B bis zum Nordgrat. Über den Nordgrat erreicht man nach einiger Zeit den Gipfel, von dem aus sich atemberaubende Blicke über die umliegende Bergwelt bieten.

Nach einer wohlverdienten Pause geht es dann in Richtung Ostwand weiter, wo man über einen Steig den Gipfel verlässt und den restlichen Klettersteig absteigt. Dadurch gelangt man bis ins Antermoia-Tal, wo man über den Weg 584 zur Grasleitenhütte gelangt und von dieser aus bis zum Ausgangspunkt absteigen kann.

Von Campitello auf den Kesselkogel

Die Wanderung von Campitello aus startet am Eingang in Val Duron, von wo aus man zu Beginn bis zur Duron Hütte aufsteigt. An der Antermoiahütte vorbei, geht es anschließend immer weiter bergauf, bis man den Antermoiasee erreicht und von diesem aus in Richtung Pas de Antermoa weitergehen kann.

Bevor man jedoch am Antermoiapass ankommt, führt der Weg an einem beschädigten Wegweiser zum Klettersteig und damit teilweise in die Ostwand, über den man dann auch den Gipfel erreicht.

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