Rauhhorn

Das Rauhhorn ist ein 2.240m hoher Berg in den Allgäuer Alpen und liegt auf der Grenze zwischen Deutschland und Österreich. Es befindet sich in den Visalpseebergen, gehört zu den schwerst zu besteigenden Gipfeln des Allgäus und ist daher nur für erfahrene Bergsteiger geeignet.

Obwohl es vorhandene Seilsicherungen gibt, sind auf den Anstiegen sowohl von der Nord- als auch von der Südseite, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich. Auch die Durchsteigung der Nordostwand wird als eher anspruchsvolle Klettertour im V. und VI. Schwierigkeitsgrad ausgezeichnet.

So gerne das Rauhhorn im Sommer bestiegen wird, so beliebt sind auch die Skitouren im Winter am Berg. Diese sind meist jedoch nur bis zum Nordgrat möglich. Die traumhaft schönen Abfahrten zum Vilsalpsee oder zur Willersalpe, sind dabei meist das Highlight der gesamten Tour.

Anreise zum Rauhorn

Mit dem Auto

Die Anreise mit dem Auto gestaltet sich als sehr unkompliziert. Fahren Sie dazu zunächst über die B19 nach Sonthofen, von wo aus Sie anschließend über die B308 nach Vorderhindelang gelangen und weiter bis nach Hinterstein fahren können. Dort können Sie am Ortsende auf dem Parkplatz parken und die Tour auf's Rauhhorn starten.

Mit der Bahn

Ähnlich wie mit dem Bus müssen Sie auch mit der Bahn zunächst bis nach Sonthofen zum Busbahnhof fahren. Dort können Sie aussteigen und mit einem Linienbus weiter in Richtung Hinterstein fahren, wo Sie am Ortsende auf dem Wanderparkplatz aussteigen und die Tour auf‘s Rauhhorn starten können.

Mit dem Bus

Wer mit dem Bus zum Rauhhorn fahren möchte, hat dank der guten Busverbindungen im Allgäu nur wenig Aufwand. Fahren Sie dafür mit einem Reisebus erstmal nach Sonthofen zum Busbahnhof. Dort können Sie umsteigen und im Anschluss mit einem Linienbus bis nach Hinterstein zum Ortsende fahren, von wo aus die Tour auf‘s Rauhhorn beginnt.

Geschichte

Das Rauhhorn gehört zu den schwierigsten Bergen im Allgäu und ist nur für erfahrene Wanderer und Bergsteiger mit absoluter Trittsicherheit und Schwindelfreiheit zu empfehlen. Auch die Nordwand des Berges hat eine anspruchsvolle Klettertour im V. und VI. Schwierigkeitsgrad zu bieten und wurde 1962 zum ersten Mal durchstiegen. In diesem Jahr wurde die Besteigung des Rauhhorns über diese Route sechsmal wiederholt, fiel danach allerdings lange in Vergessenheit.

Auch heute wird die Nordwand nur sehr selten von erfahrenen Bergsteigern durchstiegen. Aufgrund des relativ hohen Schwierigkeitsgrades und der Länge verlangt diese Tour nämlich einiges an Kraft und sollte nicht unterschätzt werden.

Routen auf das Rauhhorn

Wanderung von Hinterstein aufs Rauhhorn

Die meist gegangene Tour am Rauhhorn startet in Hinterstein am Ortsende, wo sich der Parkplatz Auf der Höh" befindet. Von dort aus führt der Weg dann die nächsten 1:30h den Schildern nach bis zur Willersalpe. Mit traumhaften Blicken auf die Allgäuer Alpen, wandert man anschließend einen Pfad entlang in Richtung vordere Schafwanne. Vor dieser wird er dann ein wenig steiler und endet schließlich direkt an ihr. Hier haben Sie die Möglichkeit, entweder das Gaishorn zu besteigen, wieder abzusteigen oder den Gipfel des Rauhhorn in Angriff zu nehmen.

Um den Gipfel des Rauhhorn zu erreichen, müssen Sie auf dem stetig steiler werdenden Weg nun mehrere Rinnen, die bis zu 3m hoch sind, überwinden, um anschließend kurz vor dem Gipfel über zwei Stahlseilgesicherte Stellen die letzten Meter zurücklegen zu können.

Besteigung über den Rauhhornsteig

Der Rauhhornsteig ist eine Art Klettersteig, der von Hinterstein aus über den nordseitigen Grat bis zum Gipfel des Rauhhorns führt. Während der gesamten Tour gibt es nur selten Stahlseile, weshalb Sie sich auch in ungesichertem Gelände wohlfühlen und diese Tour nicht unterschätzen sollten. Der Klettersteig wird auch heutzutage nur selten begangen.

Die Tour führt zunächst von Hinterstein über den Normalweg bis zur Willersalpe. Dort angekommen, empfiehlt es sich, eine leckere Brotzeit zu genießen und sich zu stärken, bevor es auf den Rauhhornsteig geht. Denn schon der Zustieg ist relativ steil und anstrengend. Bei Nässe wird nicht empfohlen, über den Rauhhornsteig aufzusteigen, da es dann sehr rutschig und gefährlich werden kann.

Auch die Einstufung als Klettersteig sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Zwar gibt es auf dem Rauhhornsteig auch eine mit Stahlseilen gesicherte Passage, welche jedoch von den exponierten und abdrängenden Stellen überwogen wird.

Nach dem Einstieg gibt es dann immer wieder ausgesetzte Kletterpassagen im II. Schwierigkeitsgrad, eine mit Stahlseilen gesicherte Passagen und mehrere Türme, die man überwinden muss, bevor man dann am Gipfel ankommt.

Die Rauhhorn Überschreitung

Die Rauhhorn Überschreitung führt zu Beginn von Hinterstein aus über das Elektrizitätswerk bis zum Staudamm. An der Stromtrasse entlang, geht es anschließend immer weiter nach oben, bis Sie auf eine unbewaldete Hochfläche treffen.

Stetig steiler werdend, führt der Weg dort immer weiter bis zu einer kleinen Alm, von der aus es dann nicht mehr weit bis zum wunderschönen Schrecksee ist. Der Schrecksee liegt auf 1.813m Höhe und ist unter anderem vom Knappenkopf und dem Älpelekopf umgeben.

Gut ausgeschildert, führt der Weg nun auf einem linken Wiesenhang nach oben, wo Sie nach einiger Zeit auf den Jubiläumsweg treffen. Über diesen, queren Sie die Westflanke des Knappenkopfes und gehen anschließend bis zur hinteren Schafwanne weiter.

Sobald Sie diese erreicht haben, verlassen Sie den Jubiläumsweg und steigen auf dem Südgrat des Rauhhorns immer weiter auf. Im Teils I-II. Schwierigkeitsgrad, müssen Sie von dort an konstant nach oben aufsteigen, bis Sie zunächst den Vorgipfel, und anschließend den Hauptgipfel erreichen.

Nachdem Sie die wunderschöne Aussicht genossen haben, können Sie nun über leichte Klettereien und Teils versicherte Passagen bis zum Geißeckjoch absteigen. Dies ist der letzte Gipfel den Sie erreichen, bevor es zum Schluss wieder über den Jubiläumsweg, die vordere Schafwanne und die Willersalpe zurück zum Parkplatz geht.

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