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Bschießer
Der genau 2.000m hohe Bschießer steht in den Vilsalpseebergen im Rauhhornzug südöstlich des Iselers in den Allgäuer Alpen und ist durch seine relativ einfach zu begehende Wege vor allem bei Wanderern beliebt. Nördlich von Ponten gelegen, ist er zusätzlich auch noch sehr gut zu erreichen.
Auf dem Gipfel, auf dem die Grenze zwischen Deutschland und Österreich verläuft, hat man eine wunderschöne Aussicht und kann viele andere Gipfel der Allgäuer Alpen sehen. Besonders schön ist der Blick im Frühling, wenn die weiten Grashänge mit Blumen übersät sind.
Neben den traumhaft schönen Wandwegen, über die man den Gipfel erreichen kann, ist auch die nach Süden abfallende Südkante eine sehr beliebte Route. Dort kann man nämlich eine tolle Klettertour im VI- Schwierigkeitsgrad gehen, welche häufig auch gerne mit einer Skitour kombiniert wird.
Anreise zum Bschießer
Mit dem Auto
Wenn Sie mit dem Auto zum Bschießer anreisen möchten, müssen Sie zunächst auf der B19 bis nach Sonthofen fahren, von wo aus Sie anschließend den Schildern nach auf die B308 bis nach Bad Hindelang folgen können. Von Bad Hindelang aus, müssen Sie dann noch ein Stück weiter bis nach Hinterstein fahren, wo Sie auf dem Parkplatz „Auf der Höh“ am Ortsende parken können.
Mit der Bahn
Auch mit der Bahn ist der Bschießer relativ leicht zu erreichen. Fahren Sie dazu einfach bis nach Sonthofen, wo Sie am Hauptbahnhof aussteigen können. An den nahegelegenen Bushaltestellen müssen Sie mit der Linie 9748 bis nach Bad Hindelang fahren, wo Sie am Busbahnhof aussteigen können.
Von Bad Hindelang aus müssen Sie dann mit der Buslinie 9749 weiter bis nach Hinterstein fahren. Dort startet die Tour auf den Bschießer.
Mit dem Bus
Die Anfahrt mit dem Bus ist ähnlich wie mit der Bahn. Fahren Sie dafür zunächst mit einem Bus bis nach Sonthofen. Dort können Sie umsteigen und mit der Linie 9748 weiter bis nach Bad Hindelang fahren, wo Sie am Busbahnhof aussteigen müssen. Dort können Sie anschließend noch mit der Buslinie 9749 weiter bis nach Hinterstein fahren, von wo aus die Tour auf den Bschießer startet.
Geschichte
Da der Bschießer relativ leicht zu besteigen ist, ist bis heute noch nicht klar, welcher Mensch als erstes auf seinem Gipfel stand. Was allerdings deutlich wurde, ist, dass die Erstbesteigung durch Einheimische aus dem Allgäu stattfand.
Der Name des Bschießer wurde erstmals im Jahre 1819 im Bayerischen Uraufnahmeblatt vermerkt. Die Herleitung des Namen besteht darin, dass es auf dem Bschießer immer wieder zu Lawinen kommen kann, die anschließend zu Tal schießen.
Diese Routen gibt es
Über den Ponten
Die Tour startet auf dem Parkplatz „Auf der Höh“ am Ortsende von Hinterstein. Von dort aus müssen Sie zunächst den Schildern nach auf einem Pfad durch den Wald und am Bach entlang bis zur Willersalpe aufsteigen.
Der Schotterweg verändert sich dabei zu einem schmalen Pfad, dem Sie nun durch Wälder und Bergwiesen folgen müssen. An der Willersalpe angekommen, müssen Sie links vorbeigehen und über den Bergrücken in Richtung Zirleseck aufsteigen.
Später gelangen Sie in westlicher Richtung zum Ponten. Am Gipfel angekommen, können Sie eine Pause machen und die Aussicht genießen, bevor es über einen Grat und Geröll bergab zum Bschießer geht. Einige Zeit später müssen Sie noch einmal aufsteigen und erreichen dann den Gipfel des Bschießers.
Die Stelle zwischen dem Ponten und dem Bschießer gehört zur Schlüsselstelle der Tour.
Bschießer, Ponten, Rohnenspitze
Eine weitere wunderschöne Tour, die über drei Gipfel führt, startet in Schattwald. Von dort aus müssen Sie zunächst mit dem 3er-Sessellift zur Wannenjoch Bergstation hochfahren und anschließend über die Stuiben Sennalpe bis zum Gipfel des Bschießer aufsteigen.
Vom ersten Gipfel aus, müssen Sie über einen Grat und Geröll, auf dem Trittsicherheit notwendig ist bis zum Ponten weitergehen. Dieser ist der zweite Gipfel während der Tour. Vom Ponten aus können Sie zum Schluss noch in Richtung Zirleseck absteigen, von wo aus der Anstieg auf die Rohnenspitze erfolgt.
Bschießer Südkante
Die Bschießer Südkante hat 240 Klettermeter, 4 Seillängen, und ist mit dem VI- Schwierigkeitsgrad ausgezeichnet. Die Tour wird häufig in Kombination mit einer Skitour gegangen und ist eher unter erfahrenen Bergsteigern und Kletterern beliebt.