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Der Hochkalter

Hochkalter

Der Hochkalter gehört mit 2.607m zu den bekanntesten und höchsten Bergen Deutschlands. Im Schatten des Watzmann ist er ein beliebtes Tourenziel unter Wanderern und Bergsteigern. Am Fuße des 2.607m hohen Berges gibt es den Zauberwald und den Hintersee, welche zu den größten Touristenattraktionen der Region gehören.

Auf dem Weg zum Gipfel kommt man an der Blaueishütte, die für ihren selbstgemachten Kuchen bekannt ist vorbei und trifft außerdem auf die wunderschön gelegene Schärtenalm, von der aus man einen tollen Blick auf den Hintersee, das Gebirgsmassiv der Reiter Alm und das Ramsauer Tal hat.

Eine weitere Besonderheit des scheinbar kleinen Berges ist, dass im Hochkaltermassiv das Blaueis liegt. Dies ist der nördlichste Gletscher der Alpen und der einzige Gletscher im ganzen Nationalpark Berchtesgaden. Doch auch dieser schmilzt mit der Zeit immer mehr, wodurch er in den letzten Jahren schon eine Menge an Eis verloren hat.

Anreise zum Hochkalter

Anreise zum Hochkalter

Mit dem Auto

Wenn Sie mit dem Auto anreisen möchten, empfiehlt es sich über die A8 von München aus in Richtung Salzburg zu fahren. Bei der Ausfahrt Bad Reichenhall können Sie dann abfahren und der Beschilderung nach Ramsau folgen. Hinter Ramsau liegt der Hintersee, wo Sie auf dem Parkplatz am Ostufer parken können und die Tour auf den wunderschönen Hochkalter starten.

Mit der Bahn

Für alle, die mit der Bahn anreisen, empfiehlt es sich zunächst nach Berchtesgaden zu fahren. Von dort können Sie die Buslinie 846 in Richtung Hintersee nehmen und an diesem schließlich aussteigen. Wie auch mit dem Auto beginnt die Tour auf dem Parkplatz am Ostufer des Hintersees, wo der Weg dann auch gut beschildert ist.

Mit dem Bus

Bei dem Bus erfolgt die Anreise ähnlich wie mit der Bahn. Am besten nehmen Sie direkt einen Bus, der zum Hintersee fährt, damit Sie dort aussteigen und die Tour starten können. Eine weitere Alternative ist es, zuerst nach Berchtesgaden zu fahren und von dort aus mit der Buslinie 846 zum Hintersee zu fahren, wo die Tour auf dem Parkplatz am Ostufer des Hintersees startet.

Mit dem Fahrrad

Wenn Sie ein sehr sportliches Wochenende vor sich haben, können Sie mit dem Fahrrad zum Parkplatz am Ostufer des Hintersees fahren, es dort abstellen und die Tour auf den Hochkalter beginnen.

Geschichte

Die Geschichte des Hochkalters

1830 wurde der Hochkalter zum ersten Mal von dem Bischof Fürst Schwarzenberg und seinem Führer Gemminger bestiegen. Sie wählten die Route durch die Hochkalter-Westflanke, welche allerdings bis heute noch nicht populär wurde, da sie nur sehr schwer zu finden ist.

Nach der Besteigung kam es am Hochkalter immer wieder zu sehr starken Bergstürzen. Am 24. August 1908 stürzte ein ganzer Teil des Gipfels ab und veränderte dadurch extrem die Höhe und das Aussehen der Gipfelregion. Die Felsen stürzten damals mit so einer starken Wucht ins Tal, dass dies sogar als Erdbeben im Ramsauer Tal zu spüren war.

Auch schon vor rund 3500 Jahren stürzten mehrere Millionen Kubikmeter Gestein aus dem Blaueiskar ins Tal. Durch diesen Felssturz wurde der Hintersee aufgestaut, welcher heute ein beliebtes Ausflugsziel in Berchtesgaden ist. Am 25. Juli 1954 stürzte der nächste Teil der Blaueisspitze in sich zusammen.

In den nächsten Jahren folgten immer wieder kleinere und größere Felsstütze am Hochkalter. Durch die Messungen und Felsstürze wird immer mehr deutlich, wie zerbrechlich das Gestein im Wimbachtal ist.

Allgemeines

Allgemeines zum Hochkalter

Der Blaueisgletscher liegt im oberen Blaueiskar zwischen den Felswänden vom Hochkalter (2.607 m) und der Blaueisspitze (2.480 m). Durch die geringe Höhenlage, auf der der Blaueisgletscher liegt, hat er in den letzten Jahren rapide an Größe verloren und wird dies durch den Klimawandel und die geringe Höhe auch in den kommenden Jahren weiterhin tun.

Im Jahre 1820 fand man heraus, dass der Blaueisgletscher eine Größe von 25 ha hatte. Diese schrumpfte immer weiter, bis im Jahre 1953 bei einer neuen Messung herauskam, dass das Blaueis nur noch 13,1 ha groß sei. Damit ist das Blaueis in etwas mehr als 100 Jahren fast um die Hälfte geschrumpft.

Diese Routen gibt es

Diese Routen führen auf den Hochkalter

Hochkalter Normalweg

Die Tour über den Normalweg startet auf dem Parkplatz am Ostufer des Hintersees. Zuerst geht es über die Schärtenalm, wo man etwas Essen und Trinken kann bis zur Blaueishütte, welche, wie der Name schon sagt, am Fuße des Blaueisgletschers liegt. Von dort aus geht es anschließend über einen zum Teil gesicherten Steig in die Scharte Schöner Fleck.

Aus der Scharte folgt man einem langen Grat um den Rotpalfen und über den Kleinkalter herum bis hin zum Gipfel des Hochkalters. Dort oben hat man eine wahnsinnig tolle Aussicht über Berchtesgaden und viele Berggipfel in der Region. Auf der Route über den Normalweg gibt es neben den Geröllfeldern auch immer wieder leichte Kletterpassagen, die zu überwinden sind, bevor es über den gleichen Weg wieder nach unten geht.

Über das Blaueis

Die Tour startet auch auf dem Parkplatz am Ostufer beim Hintersee. Hier folgt man zunächst dem beschilderten Weg über die Schärtenalm bis zur Blaueishütte. Von der Blaueishütte geht es dann über Geröllfelder bis hin zum Blaueisgletscher.

Am Blaueisgletscher angekommen empfiehlt es sich je nach Bedingungen die Sicherheitsausrüstung für Gletscher anzulegen und dem Weg auf dem Gletscher nach oben zu folgen. Im oberen Teil des Gletschers befindet sich eine steile Passage, die bei ca. 50 Grad zu überwinden ist.

Danach steigen Sie in die Blaueisscharte ein, gehen ein Stück über ein Schneefeld und steigen dann weiter auf den Hochkalter auf. Nach einigen Kletterpassagen im unteren Bereich erreichen Sie schon den Gipfel.

Durch das Ofental

Die Tour durch das sogenannte Ofental startet am Parkplatz an der Hirschbichlstraße südlich des Hintersees. Folgen Sie hier zunächst der Hirschbichlstraße nach Süden. Später müssen Sie auf der Höhe von Lahnwald-Diensthütte nach Osten abzweigen und in kleinen Serpentinen dem Weg nach oben folgen.

Nach einiger Zeit verengt sich dann der Weg und wird in östlicher Richtung immer steiler. Bis zu diesem Punkt können Sie in den Sommermonaten auch mit dem Mountainbike auffahren. Folgen Sie anschließend dem Ofental in Richtung Ofentalscharte. Dort können Sie durch die steile Südwestflanke aufsteigen und den Gipfel nach einer Weile erreichen. Bei guten Verhältnissen ist auch eine Abfahrt mit Ski in der Ofentalscharte möglich.

Die Blaueisumrahmung

Die Tour der Blaueisumrahmung startet auf dem Parkplatz am Ostufer des Hintersees. Folgen Sie dort zunächst den Schildern über die Schärtenalm bis zur Blaueishütte. Von der Blaueishütte aus geht es anschließend weiter bis zur Schärtenspitze. Dort müssen Sie in die Westseite des ersten Blaueisturm einsteigen, wo die letzten Meter durch die Scharte über eine zu bekletternde Platte führen.

Die Schlüsselseillänge führt an einem Riss gerade nach oben und endet danach in flacherem Gelände. Hinter der Schlüsselstelle müssen Sie die letzten Meter einfach weiter auf den zweiten Blaueisturm gehen und westlich haltend wieder ein Stück nach unten absteigen. Nachdem Sie den dritten Blaueisturm bestiegen haben, müssen Sie schon wieder westseitig abklettern.

Hinter dem Kamin mit den 2 Klemmblöcken geht es anschließend über den Grat weiter zur Blaueisspitze. Ab der Blaueisspitze führt Sie der Weg dann durch Geröll bis zur Blaueisscharte, wo Sie aufsteigen, ein Stück in die Nordflanke gehen und den Gipfel erreichen können.

Hochkalter Überschreitung

Die Hochkalter Überschreitung startet auf dem Parkplatz am Ostufer des Hintersees. Folgen Sie hier zunächst den Schildern über die Schärtenalm bis zur Blaueishütte, hinter der Sie durch die Scharte Schöner Fleck aufsteigen müssen. Wie beim Normalweg müssen Sie um den Rotpalfen und über den Kleinkalter hinweg weitergehen, bis Sie den Gipfel des Hochkalter erreichen.

Nach einer kurzen Verschnaufpause auf dem Gipfel mit einem faszinierenden Panorama erfolgt der Abstieg durch das Ofental hinab und führt wieder zurück zum Hintersee.

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