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Die Schönheit Italiens zu Fuß entdecken:

Atemberaubende Landschaften und eine reiche kulturelle Geschichte machen Süditalien zu einem Paradies für Wanderliebhaber. Majestätische Berge, malerische Küstenkulisse – die Region bietet unzählige Möglichkeiten, die Natur zu erkunden. Abgesehen vom Festland zieht es auch immer wieder Urlauber auf die Inseln im Golf von Neapel.

Da viele Wanderrouten in Italien weniger bekannt und teilweise gar nicht ausgeschildert sind, ist Wandern in Italien immer auch ein kleines Abenteuer. Genau das macht für viele Naturfreunde jedoch den besonderen Reiz der Region aus. Im Folgenden werfen wir einen Blick auf einige der schönsten Wandergebiete in Süditalien.

Amalfiküste: Sentiero degli Dei

Die Amalfiküste ist bekannt für ihre spektakulären Klippen, charmanten Küstendörfer und wunderschöne Ausblicke auf das tiefblaue Meer. Eine der beliebtesten Wanderungen ist der „Sentiero degli Dei“, was übersetzt so viel wie „Pfad der Götter“ bedeutet. Dieser Küstenpfad führt entlang steiler Klippen und bietet spektakuläre Ausblicke auf das Meer und die umliegenden Dörfer, darunter Positano und Amalfi.

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Interessant zu wissen

Der Sentiero degli Dei hat eine Länge von 9,4 Kilometern und wird von den meisten Wanderern in etwa 4 Stunden begangen.

Die Wanderung ist anspruchsvoll, aber die Aussichten machen die Anstrengung lohnenswert. Der „Pfad der Götter“ ist mittlerweile ziemlich bekannt und in der Hauptsaison auch etwas überlaufen. Daher empfiehlt es sich, die Strecke in der ruhigeren Nebensaison zu wandern. Abgesehen vom „Sentiero degli Dei“ gibt es jedoch auch andere Wanderungen an der Amalfiküste, die sich definitiv lohnen. Dazu zählt unter anderem der Höhenweg der Monti Lattari, auf dem man den höchsten Gipfel der Sorrento Halbinsel besteigen kann.

Capri und Ischia: Die Inseln des Golfes von Neapel

Die zwei Inseln im Golf von Neapel, Capri und Ischia, locken mit einem Netzwerk von Wanderwegen. Capri lässt sich ganz einfach mit der Fähre von Neapel aus erreichen. Die Fahrt dauert nur etwa eine knappe Stunde. Capri ist berühmt für seine felsigen Klippen und türkisfarbenen Buchten. Ein beliebter Pfad ist der „Sentiero dei Fortini“.

Er führt entlang der Küstenlinie zu alten Befestigungsanlagen, die einst die Insel vor Piratenangriffen schützten. Ein weiteres Highlight beim Wandern auf Capri ist der Weg zum Gipfel des Monte Solaro, der höchsten Erhebung der Insel. Von seiner 589 Meter hohen Spitze hat man einen spektakulären Rundumblick über Capri und das Tyrrhenische Meer.

Ischia hingegen lockt mit grünen Hügeln, üppigen Wäldern und kleinen Dörfern. Wanderer finden hier verschiedene, abwechslungsreiche Routen durch eine idyllische, mediterrane Landschaft. Auch der Monte Epomeo, der höchste Punkt Ischias, lässt sich erwandern. Von dort kann man sogar den Vesuv sehen. Für eine entspannte Wanderung empfiehlt sich der Weg entlang der Küste von Sant'Angelo. Dieser Weg führt vorbei an malerischen Fischerdörfern und versteckten Buchten, in denen man ein erfrischendes Bad zur Abkühlung an heißen Tagen nehmen kann.

Abruzzen: Wandern im Hochgebirge

Wen es in echte Hochgebirgslagen zieht, der wird in der grandiosen Landschaft der Abruzzen fündig. Für diese sollte jedoch eine gute Kondition, eine gewisse Abenteuerfreude und die richtige Ausrüstung vorhanden sein. Die Wanderungen in den Abruzzen haben häufig unzureichende Markierungen und anspruchsvolle Wege.

Zwischen 1500 und 3000 Meter Höhe ist es von Vorteil, Erfahrung im Wandern auf diesen Höhen mitzubringen. Wie immer im Hochgebirge kann das Wetter schnell umschlagen. Nebel in den Bergen ist nicht zu unterschätzen. Dafür werden Wanderer für ihre Anstrengungen mit besonderen Ausblicken belohnt: schroffe Felswände, enge Canyons mit Wasserfällen und Seen sowie kahle Bergkuppen.

Da im Gebirge viele Teile unter Naturschutz stehen, gibt es weniger Hotels und Skilifte als in den Alpen. Dafür findet man jedoch auch eine unversehrte und weitestgehend ungestörte Naturlandschaft vor. In den Abruzzen befindet sich auch der Corno Grande, der mit 2912 Metern der höchste Berg Italiens außerhalb der Alpen ist. Ebenso reizvoll sind die Wandergebiete Gran Sasso und Monti della Laga.

Matera: Sassi-Höhlen

Die Stadt Matera in der Region Basilikata ist eine der ältesten Städte der Welt. Sie ist bekannt für ihre historischen Felsenwohnungen, die „Sassi“ genannt werden. Die Sassi gehören seit 1993 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Umgeben von einer wilden, kargen Landschaft bietet Matera eine einzigartige Kulisse für Wanderungen.

Ein Höhepunkt des Wanderns in den Sassi ist der Besuch der Civita, dem ältesten Teil Materas. Die Civita beherbergt eine beeindruckende Ansammlung von Höhlenwohnungen und historischen Gebäuden aus verschiedenen Epochen. Die Region Basilikata in Süditalien wurde bisher vom Massentourismus weitestgehend verschont.

Besucher können auf den Hügeln oberhalb der Stadt wandern und die antiken Höhlenwohnungen aus der Nähe betrachten. Zudem ist Matera ein guter Ausgangspunkt für weitere Ausflüge in die Umgebung. Empfehlenswert sind beispielsweise der Regionalpark Parco Regionale delle Chiese Rupestri del Materano ein. Dort kann man nicht nur wunderbar wandern, es gibt auch antike Felsenkirchen zu bewundern.

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