Gletscher in Deutschland

Die Gletscher der Alpen sind vor dem Aussterben bedroht. Aufgrund der Erderwärmung, schmelzen sie jedes Jahr stärker und verschwinden teilweise gänzlich aus dem höchsten Gebirge in Mittel- und Südeuropa.

Auch in Deutschland klammern sich die letzten 4 Gletscher an den Fels und kämpfen mit jedem weiteren Tag ums Überleben. Wie der Weltklimarat bestätigt hat, handelt es sich jedoch höchstens um einige Jahrzehnte, bis auch das letzte Gletschereis in Deutschland der Vergangenheit angehört. Erfahre hier alles Interessante über die 4 letzten Gletscher in Deutschland.

1. Nördlicher Schneeferner

Der Nördliche Schneeferner befindet sich auf der Zugspitze, dem höchsten Berg Deutschlands, und ist mit einer Fläche von 16ha der größte sowie höchstgelegene Gletscher in Deutschland.

Während seine Eisdicke im Jahre 2006 stellenweise noch bis zu 52m betrug, lag sie im Jahre 2018 bereits bei nur noch höchstens 33m. Dennoch hat er zusammen mit dem Höllentalferner die größte Überlebenschance, da sich die beiden in einer relativ vorteilhaften Lage befinden. 

2. Südlicher Schneeferner

Update: Nach dem sehr heißen und trockenen Sommer 2022, hat die Bayerische Akademie der Wissenschaften mitgeteilt, dass der Südliche Schneeferner seinen Status als eigenständigen Gletscher verloren hat. Demnach gibt es ab diesem Jahr leider nur noch vier Gletscher in Deutschland.

Während er einst den gesamten südwestlichen Teil des Zugspitzplatts bedeckt hatte, kann man den südlichen Schneeferner heutzutage kaum mehr als echten Gletscher bezeichnen. Mittlerweile findet man von ihm nur noch vereinzelt Eisreste unter den Schneedepots des Zugspitz Skigebietes.

Mit einer Fläche von 1,8ha und einer durchschnittlichen Eisdicke von 1,3m, gehen Experten davon aus, dass jedoch selbst die letzten Eisreste des südlichen Schneeferners in den nächsten Jahren komplett wegschmelzen werden.

3. Höllentalferner

Zwischen den Riffelwandspitzen und der Zugspitze, liegt der Höllentalferner in einem, vor der Sonne gut geschützten Kessel. Da er sich in einer sehr schattigen Lage befindet, ist er vergleichsweise nicht ganz so stark von der Schmelze betroffen.

Dennoch schrumpft auch er immer weiter - Zum Nachteil vieler Bergsteiger, da durch die Schmelze immer mehr Gletscherspalten entstehen, die die Besteigung der Zugspitze durch das Höllental deutlich anspruchsvoller machen.

4. Watzmanngletscher

Der einst 30 Hektar große Watzmanngletscher liegt unterhalb der Watzmann Ostwand und ist in den letzten Jahren so stark geschrumpft, dass mittlerweile nur noch wenige Firnflecken übrig geblieben sind.

Da er sich nicht mehr bewegt, wird er häufig gar nicht mehr als Gletscher wahrgenommen. Denn nach einigen Definitionen, sind Gletscher, die nicht mehr in Talrichtung fließen, nur noch „totes Eis”.

5. Blaueisgletscher

Der Blaueisgletscher befindet sich an der Nordseite des Hochkalters im Berchtesgadener Land und ist der nördlichste Gletscher der Alpen. Da er auf einer Höhe von nur 1.800m liegt, ist er besonders stark von der Gletscherschmelze betroffen.

Auch seine Fläche von nur noch 5,2ha sowie seine Eisdicke von durchschnittlich 5,3m, werden es vermutlich nicht mehr lange aushalten, bevor der Gletscher gänzlich aus dem wunderschönen Naturraum der Alpen verschwindet.

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