Wandern mit Hund

Der Traum eines jeden Wanderers ist es, seinen Vierbeiner mit auf Tour zu nehmen und die wunderschöne Bergwelt gemeinsam zu erkunden. Da es allerdings auch beim Wandern einige Dinge gibt, auf die man achten sollte, stellen wir dir in diesem Beitrag die wichtigsten Tipps für Wanderungen mit dem Hund vor.

Hunde sind nicht umsonst der beste Freund des Menschen. Sie möchten alles mitmachen, freuen sich über lange Spaziergänge in der Natur und erleben wahrscheinlich genau so gerne Abenteuer wie du selbst. Doch genau so wie du, hat auch dein Hund einige Ansprüche, um die du dich kümmern musst, damit es ihm während der Tour gut geht.

Eignet sich die Bergtour für Hunde?

Die wichtigste Frage, die sich auch relativ schnell beantworten lässt, ist, ob sich die Bergtour überhaupt für Hunde eignet. Wenn du also durch die Eiger Nordwand steigen möchtest, wird dein Hund wahrscheinlich nicht sehr begeistert von dieser Idee sein. Frage dich generell, ob die Steigung nicht zu hoch ist, die Bodenbeschaffenheit passt und die Wege einigermaßen breit sind. Denn auf schmalen Graten, Gletschern und steilen Kletterpassagen haben auch die sportlichsten Hunde nichts zu suchen.

Mit Oma würde ich auch nicht auf den Watzmann gehen

Ein weiterer sehr wichtiger Punkt, auf den du bei der Tourenplanung achten musst, ist, wie alt und fit dein Hund ist. Wenn er noch jung ist, gerne draußen über die Wiesen rennt und dabei nur an's rumtoben denkt, kannst du längere Wanderungen gehen, als wenn er schon etwas älter ist und lieber kleine Spaziergänge bevorzugt. Denn genau so wie der Mensch, bewegen sich auch alte Hunde langsamer und können manchmal sogar Schmerzen haben, wenn sie zu langen Wanderungen oder Spaziergängen gezwungen werden.

Doch auch bei sehr jungen Hunden oder Welpen können lange Wanderungen sowie eine große Steigung zu starken Belastungen der Knochen und Gelenke führen, was wiederum nicht gut für die Gesundheit des Hundes ist.

Tierische Besucher

Wer schon einmal in den Alpen unterwegs war, kennt die Begegnung mit Tieren sämtlicher Art. Wenn man nicht gerade einem Murmeltier oder Gämsen über den Weg läuft, sind es manchmal auch Kuhherden, die den Weg versperren. Sobald man andere Tiere sieht oder in einem Gebiet unterwegs ist, wo es viele Tiere geben soll, muss man den Vierbeiner unbedingt an die Leine nehmen. In manchen Regionen gibt es mittlerweile sogar Leinenpflicht.

Besonders im Frühjahr, wenn die Kühe ihren Nachwuchs bekommen, sind sie vorsichtig und angriffslustig vermeintlichen Angreifern gegenüber. So ist es auch in den Alpen schon einige Male zu schweren Unfällen gekommen, als sich Leinen lose Hunde einer Herde genähert und damit eine Gefahr für die Jungtiere dargestellt haben.

In den Bergen schlafen

Wer auf Mehrtages- oder Hüttentouren unterwegs ist, braucht auch eine Unterkunft, in der er schlafen kann. In den Alpen sind dies meist Berghütten, da an vielen Orten das wild Zelten verboten wurde. Wenn man also im Vornherein die Hütten aussucht, muss man hier darauf achten, dass dort auch Hunde erlaubt sind.

Während manche Unterkünfte sogar extra Schlafzimmer für Hunde haben und diese bestens versorgen, sind die Vierbeiner bei anderen überhaupt nicht gerne gesehen. Dies kann verschiedene Gründe haben. Meist liegt es jedoch an mangelndem Platz oder daran, dass sich in der Vergangenheit andere Wanderer darüber beschwert haben, dass die Mehrbettzimmer nach Hunden riechen.

Pfotenschutz

Wenn dir im Vornherein bewusst ist, dass ihr auf der Wanderung zwischen vielen Felsen unterwegs seid, sollte dir auch klar sein, dass es dort häufig spitze Steine und Kanten gibt, an denen sich der Hund verletzen kann. Um dies zu vermeiden, gibt es mittlerweile extra Hundeschuhe, die man dem Vierbeiner anziehen kann.

Diese Hundeschuhe haben eine feste Unterseite aus Hartgummi, auf der dein geliebter Vierbeiner auch auf spitzen Steinen auftreten kann, ohne sich zu verletzen. Die harte Sohle verhindert nämlich, dass sich der Hund durch scharfe Kanten an der Pfote schneidet. So hat nicht nur dein Hund mehr Spaß, sondern auch du musst die Wanderung nicht abbrechen.

Die richtige Verpflegung

Wenn man mit dem Hund unterwegs sein möchte, muss man manchmal auch zum größeren Rucksack greifen. Denn vor allem bei Mehrtagestouren braucht der Hund genügend Wasser und Nahrung, damit er gesund und munter bleibt. Außerdem kann man ihm auch schonmal als Belohnung dafür, dass er so toll mitmacht, sein Lieblingsfutter mitnehmen, welches er dann am Gipfel oder auf der Hütte bekommt.

Wenn man nicht mehr Wasserflaschen mitnehmen möchte, muss man sich aber unbedingt darüber informieren, ob es auf der vorhergesehenen Route genügend Quellen und Trinkmöglichkeiten für den Hund gibt.

Mit vielen kleinen Pausen rechnen

Vor allem, wenn es das erste Mal für den Hund in den Bergen ist, kann es vorkommen, dass er sehr aufgeregt ist und sich darüber freut. Das bedeutet auch, dass er an jedem Stock und Stein stehen bleibt, daran schnuppert und die faszinierende Bergwelt erkunden möchte. Als Herrchen sollte man das auch verstehen und nicht mit Ach und Krach den Berg hochlaufen, weil man einen neuen Streckenrekord aufstellen möchte. Das kann man nämlich auch ohne den Hund machen.

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