Mont Blanc

Mit einer Höhe von 4.810m ist der Mont Blanc an der Grenze zwischen Frankreich und Italien der höchste Berg der Alpen sowie der höchste Berg der EU. Ob allerdings der Mont Blanc oder der 5.642m hohe Elbrus im Kaukasus der höchste Berg Europas ist, hängt von der Definition der Innereurasischen Grenze ab.

Der mit Gletschern bedeckte Berg gehört zu den bekanntesten Gipfeln der Alpen und ist dadurch mittlerweile zu einem regelrechten Bergsteiger-Hotspot geworden. Dass dies allerdings nicht nur positive Seiten hat, zeigt die Unfallstatistik, die mit insgesamt 6.000 bis 8.000 verunglückten Bergsteigern so hoch wie an keinem anderen Berg ist.

Diese extremen Zahlen kommen vor allem durch den hohen Andrang sowie die vielen unerfahrenen Bergsteiger zustande. Denn obwohl der Mont Blanc mit seiner gewaltigen Höhe nicht unterschätzt werden sollte, versuchen sich immer wieder Einsteiger bereits zu Beginn am höchsten Berg der Alpen.

Anreise zum Mont Blanc

Mit dem Auto

Wenn Sie mit dem Auto zum Mont Blanc anreisen möchten, müssen Sie zunächst über die Autoroute Blanche (A40), die mit dem europäischen Straßennetz verbunden ist, bis nach Chamonix, dem wunderschönen Dorf am Fuße des Mont Blanc fahren. Alternativ gelangen Sie auch über Martigny bis nach Chamonix.

Dort angekommen, fährt man mit der Tramway du Mont-Blanc bis zum Nid d’Aigle und startet an der höchsten Bahnstation Frankreichs den Aufstieg zum Gipfel. Die Tramway du Mont-Blanc erreicht man von Les Houches aus mit der Seilbahn.

Mit der Bahn

Da die Region rund um den höchsten Berg der Alpen gut für den öffentlichen Verkehr erschlossen ist, eignet sich auch die Anreise mit der Bahn. Fahren Sie dafür zunächst bis zum Hauptbahnhof Chamonix, der Gemeinde am Fuße des Mont-Blanc.

Dort müssen Sie weiter bis nach Les Houches fahren, in der kleinen Gemeinde die Seilbahn bis zur Bergstation nehmen und von dort aus mit der Tramway du Mont-Blanc bis zur höchsten Bahnstation Frankreichs auf dem Nid d’Aigle fahren.

Mit dem Bus

Auch Busse fahren regelmäßig bis nach Chamonix. Um den Mont-Blanc zu Fuß besteigen zu können, ist jedoch eine weiterfahrt mit der Bahn nötig. Diese erreicht man, indem man von Les Houches aus bis zur Bergstation fährt und an dieser in die Tramway du Mont-Blanc einsteigt. 

Dadurch gelangt man nach einiger Zeit bis zur höchsten Bahnstation Frankreichs auf dem Nid d’Aigle, von dem aus die landschaftlich sehr reizende Bergtour startet.

Geschichte

Schon im Jahre 1606 wurde der Mont Blanc zum ersten Mal auf einer Landkarte verzeichnet. Erste Vermessungen des Berges wurden allerdings erst 1727 durchgeführt und ergaben eine Höhe von 4.276m. Trotz der falschen Höhenangabe bezeichneten Genfer Forscher den Mont Blanc bereits im Jahre 1745 zum ersten Mal als höchsten Berg Europas.

Dies brachte dem 4.810m hohen Berg viel Aufmerksamkeit, wodurch er immer mehr an alpinistischer Bedeutung gewann. Nachdem sich die ersten Bergsteiger an dem höchsten Berg der Alpen versucht hatten, wurde dieser am 8. August 1786 zum ersten Mal durch Jacques Balmat und Michel-Gabriel Paccard über den Gîte à Balmat bestiegen.

Allgemeines

Noch immer wird darüber debattiert, ob der 5.642m hohe Elbrus im Kaukasus oder der 4.810m hohe Mont Blanc der höchste Berg Europas ist. Mit dieser Frage beschäftigt man sich zeitgleich auch damit, welcher der beiden Gipfel zu den 7 Summits, dem jeweils höchsten Berg eines jeden Kontinentes gehört.

Wenn man die Wasserscheide des Hauptkamms am Kaukasus als Grenze zwischen den beiden Kontinenten betrachtet, wird der 5.642m hohe Elbrus als höchster Berg Europas angesehen. Ist jedoch die Manytschniederung die Innereurasische Grenze, wird dem Mont Blanc der Titel als höchster Berg Europas übergeben.

Diese Routen gibt es

Über den Normalweg

Der Normalweg auf den Mont Blanc startet in Les Houches, von wo aus man zu Beginn mit der Seilbahn bis zur Bergstation Bellevue fährt. An dieser angekommen, steigt man in die Zahnradbahn Tramway du Mont Blanc um, mithilfe dessen man die höchste Bahnstation Frankreichs am Le Nid d’Aigle erreicht.

Nur wenige Meter hinter der Bahnstation startet der Aufstieg über Schutthänge in Richtung Tete Rousse-Hütte. Diese umgeht man auf der linken Seite und wandert anschließend über einen Gletscherhang, der im Rechtsbogen in mäßiger Steigung bis zu einer Felsrippe führt, immer weiter bis zum Grande Couloir.

Das Grande Couloir ist die gefährlichste Stelle auf der gesamten Tour, da es in der bekannten Schlucht häufig zu Steinschlag kommen kann. Um diesen zu vermeiden, empfiehlt es sich, bereits am frühen Morgen loszugehen, wenn der Fels im Grande Couloir noch fest gefroren ist. Nach der heiklen Durchquerung trifft man auf Kletterpassagen im I-II° UIAA Schwierigkeitsgrad.

Nachdem man diese überwunden hat, kann man bereits wenige Zeit später die alte Gouter Hütte sehen, die man über den Grat, der rechts davon liegt, bis zur neuen Gouter Hütte umgeht. In dieser empfiehlt es sich, eine Nacht einzulegen, sodass man im Morgengrauen den Aufstieg bis zum Gipfel starten kann.

Unmittelbar hinter der neuen Gouter Hütte beginnt der Anstieg auf dem Gletscher. Dieser ist zu Beginn relativ flach, wird nach oben hin zum Dom du Gouter jedoch immer steiler. Folgen Sie dem Weg weiter bis zur Bosses-Scharte, wo die Vallot–Biwakschachtel auf 4.362m steht.

Hinter dieser steigt man über ein ausgesetztes Firnfeld bis zur Gratkante auf, über die man nach einiger Zeit den Gipfel erreichen. Dort oben wird man mit einem wunderschönen Gipfelpanorama belohnt, das vom Matterhorn über unzählige Berggipfel bis zum weit entfernten Horizont reicht.

Über die Cosmiques-Route

Die Cosmique Route ist eine tolle Alternative zu dem teilweise sehr überlaufenen Normalweg und startet an der Gouter Hütte, von der aus man zu Beginn einige Meter bis zum Gletscherfeld, dem Col du Midi, absteigt. Dort angekommen, führt der Weg über die NW Flanke, auf der es zum Teil sehr viele Gletscherspalten und Seracs gibt, bis zur Westschulter des Mont Blanc du Tacul (4.050 m).

Vom Col Maudit aus, das einige Meter hinter der Westschulter liegt, führt Sie der Weg durch ein spaltenreiches Becken zwischen Tacul und Maudit bis zur Steilflanke, über die man bis zur 4.350m hoch gelegenen Schulter des Mont Maudit aufsteigen kann.

Dort befindet sich die Schlüsselstelle der Tour, die zum Teil mit Fixseilen ausgestattet ist. Durch die Westflanken des Mont Maudit müssen Sie nun bis zur großen Senke Col de Brenva absteigen, von wo aus man die letzten Meter über die Mur de la Cóte bis zum Gipfel des Mont Blanc zurücklegt.

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